Was steckt hinter der "psycholytischen Therapie"? Deren Vertreter bedienen sich auch Drogen, etwa um Depressive zu behandeln. In Deutschland ist das Verfahren von den Kassen nicht zugelassen. Viele Substanzen beeinflussen Nerven-, Muskel- und Gehirnzellen - mit Folgen. Dazu gehört ein übersteigertes Farbsehen, das von den Konsumenten als "Kick" wahrgenommen wird, sagt Andreas Schaper von der Giftnotrufzentrale Nord in Göttingen. Weitere Effekte sind traumähnliche Empfindungen, gehobene Stimmung oder Synästhesie (Farbsehen beim Hören von Tönen). Die Wirkung kann sich auch ins Negative verkehren. Die Folgen können dann Depressionen und Störungen des Ich-Erlebens sein. "Einige Substanzen sind prinzipiell gefährlich", sagt Schaper. Sie können Hirnschäden, Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen auslösen. Ecstasy wurde etwa bei depressiven Erkrankungen eingesetzt, oft in entspannter Umgebung, mit Musik im Hintergrund.