Mitten im Berufsverkehr hat ein Mann (38) in der U-Bahn von Mexiko-Stadt wild um sich geschossen und mindestens zwei Menschen getötet, einen Fahrgast und einen Polizisten. Zehn Personen wurden verletzt.

Mexiko-Stadt. Der Täter wurde festgenommen und wird jetzt auf seinen Geisteszustand untersucht.

Als Reaktion wurden Sonnabend 1600 Polizisten und 3000 Sicherheitsleute in die U-Bahnen entsandt. Mit Metalldetektoren suchten sie Fahrgäste in Stichproben nach Waffen ab.

Vor der Schießerei in der Station Balderas hatte der Mann etwas mit einem Filzstift an die Wand geschrieben und wurde deswegen von dem Polizisten zur Rede gestellt. Daraufhin erschoss er den Beamten und einen Passanten, der versucht hatte, den Schützen aufzuhalten. Menschen rannten panisch auseinander, zeigte ein Überwachungsvideo. Dann bestieg der Täter den inzwischen in die Station eingefahrenen Zug. Dort lud er seine Waffe erneut. Nach acht Minuten seien Sicherheitskräfte angerückt. Nach einem Gefecht verletzten sie den Täter und überwältigten ihn. Bei dem Schützen soll es sich um einen Viehzüchter aus der Stadt Guadalajara handeln. Er sei in die Hauptstadt gekommen, um auf die Folgen des Klima-wandels aufmerksam zu machen und die Regierung zu kritisieren.