Ein psychisch kranker Mann hat im rheinland-pfälzischen Kirchheimbolanden mit einer Schere wahllos auf Passanten eingestochen und fünf Menschen verletzt.

Kaiserslautern. Ein 69 Jahre alter Hotelier befand sich nach der Attacke zunächst in akuter Lebensgefahr, war gestern aber auf dem Weg der Besserung. Der 23 Jahre alte Täter war nach einem Arztbesuch durchgedreht. Er rannte in eine Apotheke und griff sich dort eine Schere. Auf der Straße, in einer Bank und einem Hotel stach er dann zu.

Der Täter sei psychisch krank und deshalb wohl schuldunfähig, sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern, Helmut Bleh. Der Mann soll auf Antrag der Ermittler in die Psychiatrie eingewiesen werden. Neben dem 69-Jährigen befand sich gestern noch ein 14 Jahre altes Mädchen im Krankenhaus. Es hatte an einer Bushaltestelle gewartet. "Es handelte sich um Zufallsopfer", sagte Bleh. Das Motiv sei eindeutig in der Krankheit des 23-Jährigen zu suchen. Der Mann hatte auch versucht, ein Auto in seine Gewalt zu bringen. Dem Fahrer gelang es zum Glück, dem Angreifer die Schere zu entreißen.