Durch heftige Regenfälle, schwere Sturmböen und Überschwemmungen hatte er sich bereits seit Tagen angekündigt.

Mexiko-Stadt. Nun ist der Hurrikan "Jimena" gestern mit etwa 170 km/h auf die mexikanische Halbinsel Baja California getroffen. Damit hatte er sich deutlich abgeschwächt, blieb nach Aussagen von Meteorologen aber weiterhin "extrem gefährlich". Am Dienstag hatte "Jimena" über dem Pazifik zum Teil noch Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 km/h erreicht und war kurzzeitig in die höchste Hurrikanstufe fünf eingeordnet worden.

Ein Tropensturm wird ab einer Windgeschwindigkeit von 118 km/h zu einem Hurrikan erklärt, die einzelnen Stufen richten sich nach der Zerstörungskraft des Sturms. Die höchste Kategorie, die Stufe fünf, beschreibt extreme Verwüstungen. Doch auch Hurrikans niedrigerer Stufen richten in der Regel schwere Schäden an. Aus diesem Grund wurden bereits Häuser verbarrikadiert und Tausende Menschen flüchteten, Touristen wurden aufgefordert, ihren Urlaub abzubrechen. Zudem wurden Soldaten in die betroffenen Regionen verlegt, um die zurückgelassenen Häuser vor Plünderungen zu bewahren. 10 000 Familien aus Slumgebieten hatten sich zuvor geweigert, ihre wenigen Habseligkeiten zu verlassen. Die Regierung drohte daraufhin mit Zwangsräumungen, lenkte aber schließlich ein und schickte Soldaten. Experten rechnen damit, dass sich der Tropensturm auf seinem Weg über die Halbinsel weiter abschwächt.