Trotz häufiger Gewitter war auch der Sommer 2009 wärmer als normal. Mit durchschnittlich 17,3 Grad Celsius lagen Juni, Juli und August zusammen um 1,0 Grad über dem langjährigen Klimawert von 16,3 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte.

Frankfurt/Main. Auf den geringfügig zu kühlen Juni folgten ein etwas zu warmer Juli und ein viel zu warmer August. Top-Temperatur waren 37,8 Grad am 20. August in Rahden-Varl im nördlichen Nordrhein-Westfalen.

Insgesamt war der Sommer in Deutschland sonniger und etwas weniger nass als gewöhnlich, wie es in der DWD-Bilanz heißt. Durchschnittlich gab es 642 Sonnenstunden - der langjährige Mittelwert sind 604 Stunden. Den Spitzenwert erreichte Mecklenburg-Vorpommern: Arkona auf der Insel Rügen meldete 814 Stunden.

Die Niederschläge des Sommers wichen mit 230 Litern pro Quadratmeter kaum vom langjährigen Durchschnittswert von 239 Litern ab. Am nassesten war es in Siegsdorf-Höll südöstlich vom Chiemsee (668 Liter). Typisch für den Sommer waren kurze Hitzeperioden und im Anschluss Schauer und Gewitter. Eine stabile Hochdrucklage mit sommerlichen Temperaturen über mehrere Wochen suchte man während des am Montag zu Ende gehenden meteorologischen Sommers vergebens. Am Wochenende bestimmt das kräftige Skandinavien-Tief "Giselher" mit feuchter Meeresluft das Wetter. Von Montag an wird es wieder sonniger.