Übermütig faucht der kleine Schneeleopard Altai.

Endlich darf der Kater, der am 25. April im Berliner Tierpark geboren wurde, in die Außenanlage des Alfred-Brehm-Hauses. Die Heimat der Schneeleoparden sind die Hochgebirge Zentralasiens. Höhen von bis zu 6000 Metern und Temperaturen von minus 40 Grad Celsius können den Großkatzen nichts anhaben. Aber der Mensch. Der Lebensraum wird immer kleiner. Es leben wohl nur noch 3500 bis 7000 Tiere in freier Wildbahn. Die illegale, aber lukrative Pelzjagd hat die Bestände drastisch reduziert. Und zu allem Überfluss glauben die Chinesen, dass in ihren Knochen Heilkräfte schlummern. Oft genug ein Todesurteil. Tierschützer weltweit kämpfen für das Überleben der Schneeleoparden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt sich für die Tiere in Kirgistan ein. Mit Erfolg. Seit 1999 wurden 180 Wilderer zur Strecke gebracht, Hunderte von Fallen, Fellen und Waffen beschlagnahmt. Und seit Kurzem tapsen vier Schneeleoparden-Babys durchs Gehege am Issyk-Kul. Sie werden als Botschafter für ihre Art werben.