In jedem August weint der Himmel: Wenn die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Bahn des Kometen Swift-Tuttle quert, fällt eine große Menge Trümmer des Kometen in die Erdatmosphäre und verglüht.

Bonn. Niemals sonst im Jahresverlauf lässt sich eine so große Menge Sternschnuppen beobachten.

Im Volksmund wird das Himmelsereignis auch als "Tränen des Laurentius" bezeichnet, weil es um den Namenstag dieses Heiligen am 10. August zu sehen ist. Die meisten Sternschnuppen werden sich nach Angaben von Astronomen während der hellen Abenddämmerung des 12. August beobachten lassen.

Wegen eines perspektivischen Effekts scheinen alle Sternschnuppen von einem Punkt im Sternbild Perseus herzukommen; die Fachbezeichnung lautet daher "Perseiden". Nach Einschätzung der Wissenschaftler ist dieses Jahr mit einer sehr hohen Anzahl von Sternschnuppen zu rechnen.