Knapp fünf Monate nach dem Amoklauf von Winnenden haben sich die Eltern des Täters in Briefen an die Familien der 15 Todesopfer und der zwei verletzten Polizeibeamten gewandt.

Winnenden. Darin sprechen sie den Angehörigen ihr tiefstes Mitgefühl aus und schildern ihre eigene Verzweiflung und Ratlosigkeit. Es vergehe kein Tag, an dem sie nicht an die Folgen der Bluttat vom 11. März und an die Opfer dächten. Was ihr Sohn angerichtet habe, tue ihnen aus tiefstem Herzen leid und "zerreiße" sie.

Sie würden den Hinterbliebenen gern Antwort geben, doch sie wüssten selber nicht, wie ihr Sohn zu dieser Tat fähig war. Die Last des Verbrechens werde sie ein Leben lang begleiten. Die Eltern erklärten ihre Bereitschaft, mit den Hinterbliebenen in Kontakt zu kommen.