Bei einem Sturz an seinem Urlaubsort im italienischen Aostatal hat sich Papst Benedikt XVI. (82) das Handgelenk gebrochen.

Aosta. Wie Vatikansprecher Federico Lombardi am Freitag mitteilte, stürzte das Kirchenoberhaupt in der Nacht in seinem Schlafzimmer in seinem Ferienhaus in Les Combes. Das italienische Fernsehen meldete, der Bruch sei im Krankenhaus von Aosta unter örtlicher Betäubung gerichtet worden. Kliniksprecher Tiziano Trevisan erklärte, der Allgemeinzustand des Papstes sei gut. Er konnte am Nachmittag mit einem Gipsarm wieder in sein Haus zurückkehren.

Benedikt XVI. hält sich erst seit Montag zu einem Bergurlaub in Introd-Les Combes auf. Trotz des nächtlichen Sturzes nahm er am Morgen noch an der gewohnten Eucharistiefeier teil und frühstückte. Erst danach begab er sich in die 15 Kilometer entfernte Klinik. Benedikt XVI. betrat das Gebäude zu Fuß in Begleitung seines Privatsekretärs Georg Gänswein. Der Chefarzt für Orthopädie, Manuel Mancini, richtete den Bruch. Dazu werden die Knochen unter örtlicher Betäubung zusammengefügt. Anschließend wurde ein Gipsverband gelegt. Außerdem nutzte der Patient die Gelegenheit zu einer umfassenden Untersuchung.

Die Bundesregierung wünsche dem Papst rasche Genesung, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm in Berlin.