Tokio hat Moskau als teuerste Stadt der Welt abgelöst. Zusammen mit Osaka auf Platz zwei verdrängte die japanische Hauptstadt den bisherigen Spitzenreiter auf den dritten Rang.

Tokio. Das geht aus der gestern veröffentlichten jährlichen Studie des britischen Beratungsunternehmens Mercer hervor, das die Lebenshaltungskosten für ins Ausland entsandte Mitarbeiter in 143 Städten miteinander vergleicht.

Mit München, Frankfurt am Main und Berlin (Plätze 47 bis 49) liegen in diesem Jahr nur drei deutsche Städte unter den ersten 50 gelisteten Großstädten. Alle drei Städte sind im Vergleich zum Vorjahr um mindestens acht Plätze abgestiegen. Düsseldorf belegt in diesem Jahr Rang 54 und Hamburg Rang 56. Leipzig findet sich auf Platz 101.

Im europäischen Vergleich führt Moskau vor Genf, Zürich, Kopenhagen und Mailand das Ranking der teuersten Städte an. London, 2008 noch die weltweit drittteuerste Stadt, befindet sich jetzt auf Platz 16, Paris sinkt von Rang zwölf auf 13, Oslo von 4 auf 14, Warschau stürzt von 35 auf 113 ab. Die Schwankungen ergeben sich laut Mercer unter anderem durch den Wertverlust von Euro und britischem Pfund. Umgekehrt ist das Leben in New York wegen des stärker gewordenen Dollars wieder teurer geworden (von 22 auf 8), ebenso in Peking (von 20 auf 9). Schlusslicht der Liste ist Johannesburg, eine Folge der Abwertung des Rand gegenüber dem Dollar.