Joey Chestnut aus Kalifornien erhielt ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Dollar und den „Senfgelben Internationalen Gürtel“.

New York/San Francisco. Manche mögen begeistert staunen, andere finden es nur noch abartig. Unbestritten ist jedoch, dass Joey Chestnut zu den ganz großen "Essern" zählt. Der 25-jährige Kalifornier hat beim Würstchen-Wettessen in New York einen neuen Weltrekord aufgestellt. Er verschlang laut „New York Daily News“ in zehn Minuten 68 Hotdogs. „Dafür habe ich hart trainiert“, sagte der Student nach dem Sieg über seinen Erzrivalen aus Japan, der „nur“ 64 Wurstbrötchen schaffte. Mit 54 Hotdogs blieb der Drittplatzierte weit hinter den beiden Favoriten zurück.

Im vergangenen Jahr hatten sich Chestnut und der Japaner Takeru Kobayashi noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, als sie beide in zehn Minuten jeweils 59 Hotdogs hinunterschlangen. Bei einer „Verlängerung“ mit fünf Würstchen samt Brötchen war Chestnut dann aber deutlich schneller. Bereits 2007 hatte er sich mit 66 Hotdogs in 12 Minuten den Weltrekord geholt und den bis dahin amtierenden sechsfachen Weltmeister Kobayashi übertrumpft.

Die Teilnehmer stehen nebeneinander an einem langen Tisch und stopfen vor dem johlenden Publikum die Würstchen mit beiden Händen in sich hinein. Damit es leichter rutscht, dürfen sie die Brötchen auch in Wasser tauchen und zwischendurch etwas trinken.

Als Sieger erhält der Kalifornier ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Dollar und den „Senfgelben Internationalen Gürtel“. Bereits zwei Minuten nach dem Start hatte Chestnut 23 Hotdogs verspeist. „Nach der zweiten Minute wusste ich, dass mein Körper mitspielt“, sagte der Gewinner.

Der internationale Wettbewerb wird seit 1916 von dem New Yorker Imbiss-Spezialisten Nathan's veranstaltet und am amerikanischen Unabhängigkeitstag ausgetragen. Früher mussten die Teilnehmer binnen 12 Minuten so viele Hotdogs wie möglich essen. Im vorigen Jahr wurde erstmals die Zehn-Minuten-Regel eingeführt, nachdem Historiker herausgefunden hatten, dass die ersten Wettesser 1916 auch nur zehn Minuten Zeit hatten. Der damalige Sieger schaffte allerdings nur 13 Hotdogs.