Mit einer Mammutveranstaltung in Los Angeles werden sich am Dienstag Zehntausende Fans von Popstar Michael Jackson (gest. 50) verabschieden. Polizei und Sicherheitskräfte rüsteten sich am Freitag für einen gewaltigen Ansturm zu der öffentlichen Trauerfeier im Staples Center.

Los Angeles. Zuvor will sich die Familie mit einigen handverlesenen Gästen an einem unbekannten Ort zu einer kleinen privaten Zeremonie treffen. "Wir wollen, dass die Welt an diesem Ereignis teilnimmt, aber gleichzeitig trauern wir auch", sagte Jacksons Bruder Jermaine (54).

Das Staples Center, in dem Jackson zuletzt für seine Londoner Konzerte probte, fasst nur 20 000 Menschen. Erwartet wird aber ein Vielfaches an Besuchern. "Wenn man sich vorstellt, dass 100 000 Leute kommen und wir haben nur Platz für 20 000, (...) dann hat man ein Kontrollproblem", warnte Stadtrat Dennis Zine nach Angaben der "Los Angeles Times". Die Veranstalter wollen kostenlos etwa 11 000 Karten verteilen. Die Sport- und Konzertarena in Los Angeles gehört dem AEG-Konzern.

Der Grund für den plötzlichen Tod des Sängers ist weiterhin unbekannt. Die endgültigen Ergebnisse von zwei Autopsien stehen noch aus. Inzwischen hat sich neben der US-Drogenbehörde DEA auch die kalifornische Staatsanwaltschaft in die Ermittlungen zur Todesursache eingeschaltet. Justizminister Jerry Brown teilte der "Los Angeles Times" mit, dass seine Beamten der Polizei helfen. Sie würden Informationen über Ärzte und die Ausgabe verschreibungspflichtiger Medikamente auswerten. Jackson war überraschend an Herzversagen gestorben.