Die legendären US-Raumfähren werden zwar nächstes Jahr endgültig eingemottet. Die letzten Reisen der Space-Shuttle geraten aber immer mehr zur Nervenprobe.

Washington. Die Orbiter gelten als alte Arbeitspferde, die ihre besten Tage hinter sich haben. Im Mai werden die ausgedienten Raumfähren der US-Flotte, die "Endeavour", die "Atlantis" und die "Discovery", endgültig in Rente geschickt. Die Nasa hofft, dass sie noch so lange durchhalten. Hinter vorgehaltener Hand heißt es unterdessen immer wieder, die veralteten Shuttles seien längst zum Risikofaktor geworden. So hätte die "Endeavour" eigentlich als "Rettungsboot" bereitstehen sollen, wenn beim Flug der "Atlantis" im Mai zum Weltraumteleskop "Hubble" etwas schiefgegangen wäre. "Sie hätte gar nicht abheben können", meinte ein CNN-Korrespondent gestern. Die Raumfahrtexperten sind noch ratlos, weshalb es immer wieder zu den Schwierigkeiten mit der Wasserstoffleitung am Außentank kommt.