Im Ring oder vor der Kamera: Henry Maske (45), Ex-Boxprofi und neuerdings Schauspieler, kennt keine Angst. Für einen Kinofilm verkörpert er derzeit sein großes Idol, Boxlegende Max Schmeling.

Hamburg. - "Ich habe keine Angst, dabei zu versagen", sagte Maske der Zeitschrift "Super Illu". Er habe schließlich nie versprochen, ein guter Schauspieler zu sein. Glaubt man Regisseur Uwe Boll (43), ist Maske das aber längst. "Ich bin mehr als zufrieden", sagte Boll. "Als Henry am ersten Drehtag in Zagreb den kriegsverletzten Schmeling darstellte, war allen klar, dass er es auch schauspielerisch draufhat." Durch die Rolle sei er Schmeling sehr nahegekommen, erklärte Maske. "Ich denke, dass Max vieles von sich in mir wiedergefunden hat. Sonst hätte er mich damals sicher nicht für die Rolle vorgeschlagen. Ich möchte mich nie mit Max vergleichen. Er ist ungleich größer als ich. Er ist eine Ikone, auch für mich." Schmeling war im Jahr 2005 im Alter von 99 Jahren in Wenzendorf bei Hamburg gestorben.

Der Film soll im März 2010 in die Kinos kommen. Regisseur Uwe Boll ist wegen seiner mit schmalem Budget gedrehten B-Filme auch als "King of Trash" bekannt. Im Februar wurde er in Los Angeles mit dem Negativ-Preis Goldene Himbeere für das "schlechteste bisherige Lebenswerk" ausgezeichnet. Der promovierte Literaturwissenschaftler und Hobbyboxer, dessen Spezialität die Verfilmung von Videospielen ist: "Das darf man nicht so ernst nehmen. Ich denke, dass wir den Film weltweit verkaufen können."