Ein in Mönchengladbach auf freien Fuß gesetzter Kinderschänder ist freiwillig ins Gefängnis zurückgekehrt.

Mönchengladbach - "Er nimmt die Hilfe der JVA bewusst in Anspruch, um die Zielsetzung seiner Therapie nicht zu gefährden", sagte Justizsprecherin Andrea Bögge. Der 38-Jährige hat seine 1999 verhängte Strafe von neuneinhalb Jahren Gefängnis abgesessen. Weil Gutachter den Mann als weiterhin gefährlich einstuften, hatte die Staatsanwaltschaft nachträgliche Sicherungsverwahrung gegen ihn beantragt. Das Landgericht hatte dies aber am Donnerstag abgelehnt und den Sexualverbrecher freigelassen.

Der Mann werde nun auf eigenen Wunsch im Gelsenkirchener Gefängnis weiter sozialtherapeutisch behandelt, sagte Bögge. Er könne sich aber jederzeit selbst entlassen. Der mehrfache Vergewaltiger von Kindern hatte selbst eingeräumt, gegen sexuelle Gewaltfantasien zu kämpfen.