Die katastrophale Lage der Menschen in Darfur liegt der US-Schauspielerin Mia Farrow (“Rosemaries Baby“) sehr am Herzen. So sehr, dass die 64-Jährige am 27. April sogar einen Hungerstreik beginnt. Die Ex-Frau von Woody Allen hofft, mit ihrer Aktion den Anstoß für einen glaubwürdigen Friedensprozess in der Region zu geben.

New York. Aus Solidarität mit den Menschen in Darfur will die US-Schauspielerin und Goodwill-Botschafterin der Vereinten Nationen vom kommenden Montag an nur noch Wasser trinken. Das verkündete die 64-Jährige auf ihrer Internetseite. Die Aktion sei ihr persönlicher Ausdruck "von Wut auf eine Welt, die Abseits stehen und mit anschauen kann, wie unschuldige Männer, Frauen und Kinder unnötig an Hunger, Durst und Krankheiten sterben."

Gleichzeitig appellierte Mia Farrow an führende Politiker in aller Welt, darunter auch Barack Obama, ihren Einfluss und ihre Macht für einen glaubwürdigen Friedensprozess in der Krisenregion zu nutzen. Sonst drohe in Darfur eine humanitäre Katastrophe, die den Völkermord von Ruanda weit in den Schatten stellen könnte.

Über eine Million Flüchtlinge sind nach Angaben der Vereinten Nationen in Darfur in akuter Lebensgefahr, seit die Regierung 16 Hilfsorganisationen des Landes verwiesen hat. "Wenn ich (meinen Hungerstreik) nicht mehr fortsetzen kann, bete ich dafür, dass jemand anderer meinen Platz übernimmt, und dann wieder ein anderer - bis es endlich Frieden und Gerechtigkeit für die Menschen in Darfur gibt", kündigte Farrow entschlossen an.