Die Legende lebt weiter: Das Auktionshaus Christie's versteigert Fotos vom letzten Shooting mit Hollywood-Ikone Marilyn Monroe. Die Bilder haben den Fotografen Bert Stern damals berühmt gemacht, dem anonymen Käufer ist die erste Serie mit 36 Fotos 113.000 Euro wert.

Marilyn Monroe ist unvergessen. Das beweist eine Versteigerung von Fotos der amerikanischen Filmikone: Die erste Fotoserie erbrachte in New York bei Christie’s umgerechnet rund 113.000 Euro, der Käufer blieb anonym. Geschätzt wurde der Wert der Bilder auf umgerechnet rund 90.000 Euro.

Die 36 Fotografien stammen aus einer Serie für das Magazin "Vogue" und wurden kurz vor dem Tod der Filmdiva am 5. August 1962 aufgenommen. Der Werbe-Fotograf und Monroe-Vertraute Bert Stern war im Juni 1962 zu einer dreitägigen Foto-Session für "Vogue" im Bel-Air-Hotel mit der Schauspielerin zusammen getroffen. Wenige Wochen später starb die Monroe im Alter von 36 Jahren an einer Tabletten-Überdosis. Diese Fotostrecke, unter dem Titel "The Last Sitting" (Die letzte Sitzung) bekannt, machte Stern berühmt.

Einige Bilder, auf denen sich die Diva nicht gefiel, zensierte sie, indem sie die Dias mit Nagellack "X-te" oder mit Haarnadeln zerkratzte - selbst diese Fotos erlangten Kultstatus.

Insgesamt werden bei der Auktion 100 Fotos versteigert. Es ist die größte Monroe-Sammlung, die je angeboten wurde. Der Großteil gehört zu der Ausstellung "I Wanna Be Loved By You", die 2004 für Aufsehen sorgte. Laut "Christie’s" sind längst nicht alle Bilder bekannt. Einige entstanden, als die Leinwandschönheit schon betrunken war. Das Auktionshaus rechnet mit einem Gesamterlös von umgerechnet 845.000 Euro.

Wie aktuell die Hollywood-Legende noch immer ist, wird klar, wenn beispielsweise Popsängerin Christina Aguilera (27) in ihren Videos berühmte Monroe-Posen kopiert. Und US-Schauspielerin Lindsay Lohan (22) ließ sich erst kürzlich von Bert Stern fotografieren. Dabei imitierte auch sie die Unvergessliche.