Der neue “James-Bond“-Film “Quantum of Solace“ (“Ein Quantum Trost“) hat bei seiner Eröffnung in den USA einen Rekord an Zuschauerzahlen verzeichnet und damit die Kinokassen klingeln lassen. Nach Angaben von Universal Pictures wurden allein am vergangenen Wochenende umgerechnet 55,5 Millionen Euro eingenommen.

London. Das waren fast 23 Millionen Euro mehr als "Casino Royal", der Vorgängerfilm mit Daniel Craig (40) in der Hauptrolle. Auch der bisherige Rekordhalter "Die Another Day" ("Stirb an einem anderen Tag") mit Pierce Brosnan (55) in der Hauptrolle wurde übertrumpft. Der Film erzielte am ersten Wochenende 36 Millionen Euro.

Inzwischen hat auch ein ganz spezielles Publikum den neuen Bond unter die Lupe genommen: die Fehlersucher. Sie sind fündig geworden: Hier die zehn größten Schnitzer:

  • Während einer Verfolgungsjagd im italienischen Siena ist ein britischer "Vauxhall" mit italienischem Kennzeichen zu sehen. So heißen "Opel"-Fahrzeuge nur auf der britischen Insel.
  • Das italienische Nummernschild an Bonds Wagen ist nicht aus Aluminium, wie in Italien üblich. Auch die Nummern- und Buchstabenfolge gibt es so dort nicht.
  • Mit Kennzeichen haben es die britischen Filmemacher offenbar nicht. Auch Bonds Wagen in Österreich hat falsche Schilder.
  • Bregenz hat auch keinen Flughafen.
  • Bei der Tosca-Aufführung stimmt die Abfolger der Opernszenen nicht.
  • Bond fährt in einem Auto ohne Tür durch den Dreck. Natürlich ist das Auto beschmutzt. Sein Anzug aber ist sauber.
  • Bonds Freund Mathis stirbt in seinen Armen. Warum liegt der Kopf des Toten in den Szenen jedes Mal anders?
  • Eine Szene spielt in La Paz, Boliviens Hauptstadt. Schwitzen wie im Film müssen die Menschen dort nicht. Die Durchschnittstemperatur liegt bei acht Grad.
  • Bonds Chefin M schminkt sich in einer Szene ab. Augen und Lippen sind hinterher trotzdem geschminkt.
  • Bond im Verließ: Der rechte Kragen von seinem Hemd steht über dem Sakko ab. In der nächsten Szene ist er korrekt unter dem Sakko.

Die kleinen Fehler tun dem Film aber auch in Deutschland keinen Abbruch: Allein in der ersten Woche sahen ihn knapp zwei Millionen Zuschauer. Damit belegt der Film weiterhin Platz eins der Kino-Charts.

Liste der zehn erfolgreichsten Filme: Platz eins: Titanic (1997): umgerechnet rund 1,42 Milliarden Euro für Paramount Pictures. Platz zwei: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (2003): 87 Millionen Euro für New Line Cinema. Platz drei: Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 (2006): 82 Millionen Eur für Buena Vista. Platz vier: The Dark Knight (2008): 76 Millionen Euro für Warner Bros. Platz fünf: Harry Potter und der Stein der Weisen (2001): 75 Millionen Euro für Warner Bros. Platz sechs: Pirates of the Caribbean Am Ende der Welt (2007): 74 Millionen Euro für Buena Vista. Platz sieben: Harry Potter und der Orden des Phönix (2007): 72 Millionen Euro für Warner Bros. Platz acht: Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (2002): 71 Millionen Euro für New Line Cinema. Platz neun: Star Wars: Episode I Die dunkle Bedrohung (1999): Knapp 71 Millionen Euro für 20th Century Fox. Platz zehn: Jurassic Park (1993): 70 Millionen Euro für Universal Pictures.