Peinlichkeiten meidet Prinz Willem-Alexander (41) wie der Teufel das Weihwasser. Doch jetzt hat der niederländische Kronprinz mit seinem Wunsch nach...

Amsterdam. Peinlichkeiten meidet Prinz Willem-Alexander (41) wie der Teufel das Weihwasser. Doch jetzt hat der niederländische Kronprinz mit seinem Wunsch nach einer Villa in Afrika Empörung ausgelöst, während sich die meisten Bürger immer mehr Sorgen um ihre Ersparnisse machen müssen. Dem Steuerzahler würden durch die Tropenträume des künftigen Königs enorme Belastungen zugemutet, hieß es gestern in etlichen Reaktionen auf einen Bericht des "Telegraaf". Die Zeitung hatte gemeldet, für den Schutz des künftigen Staatsoberhaupts werde unter anderem die Stationierung einer Fregatte der niederländischen Kriegsmarine vor der zu Mosambik gehörenden Halbinsel Machangulo erwogen. Der Staat müsse für die Sicherheit des Sohnes von Königin Beatrix (70), seiner Frau Prinzessin Maxima (37) und der drei Töchter des Paares in Afrika erheblich mehr ausgeben als für deren bisherige Ferien in der Toskana. In Zeiten einer beängstigenden Finanzkrise sei dies ein falsches Signal. Zugleich wurden erneut Forderungen nach Offenlegung sämtlicher Kosten des Königshauses und vereinzelt sogar nach Abschaffung der Monarchie laut. "Eine Schande, weg mit dem Königshaus", tönte im Internetformum des "De Telegraaf". "Wir leben nicht im Mittelalter, wo ein Fürst von seinen Untertanen alles bekam." Die Villa will der Thronfolger zwar selbst bezahlen, doch viele Folgekosten müsste am Ende die Staatskasse tragen. Dazu gehören allein acht bis zehn Leibwächter für die Familie und eine medizinische Notversorgung in Afrika. Über die Zustimmung der Regierung für die afrikanische Prinzen-Villa sei noch nicht entschieden, ließ Ministerpräsident Jan Peter Balkenende gestern wissen.