Nürnberg. Zwei Jahre lang war der Start immer wieder verschoben worden - technische Probleme. Am Wochenende war es endlich so weit: Die erste führerlose U-Bahn Deutschlands hat in Nürnberg den Betrieb aufgenommen.

Auf der 6,5 Kilometer langen Strecke der U 3 zwischen Maxfeld und der Gustav-Adolf-Straße werden nur noch vollautomatische Züge eingesetzt. Eine Teilstrecke - das ist weltweit einmalig - teilen sich die computergesteuerten "Geisterzüge" mit der U 2 und deren Zugführern.

Wo in anderen Bahnen die Fahrerkabine ist, bieten auf der U 3 Panoramafenster freie Sicht. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) nach der Eröffnungsfahrt: "Das ist schon ein Erlebnis." Das Projekt hat 612 Millionen Euro gekostet.