Gefährliche Aktion für die Greenpeace-Aktivisten im Walschutzgebiet der Antarktis ...

Tokio. Gefährliche Aktion für die Greenpeace-Aktivisten im Walschutzgebiet der Antarktis: Als die Mitarbeiter der Umweltschutzorganisation verhindern wollten, dass Treibstoff von dem Begleitschiff "Oriental Bluebird" zum Walfänger "Nisshin Maru" gepumpt und im Gegenzug Walfleisch umgeladen wurde, nahmen die großen Schiffe das kleine Schlauchboot in die Zange.

Nach Angaben von Greenpeace gehört die unter Panama-Flagge fahrende "Oriental Blue" offiziell nicht zur japanischen Walfangflotte. Deshalb sei ihr Einsatz im Walschutzgebiet illegal, so die Umweltschützer. Das Versorgungsschiff habe keine Genehmigung nach Artikel acht der Internationalen Konvention zur Regulierung des Walfangs (ICRW) und sei vom Heimatland Panama nicht angemeldet. Aus diesem Grund wollten die Aktivisten die Verladeaktion später filmen. Offenbar mögen die Japaner keine Zuschauer. Jagdschiffe der Fangflotte bedrängten das Greenpeace-Schlauchboot und umkreisten es mehr als eine Stunde. Ein australisches Beobachtungsschiff war schließlich die Rettung der Greenpeace-Crew.

Als sich die "Oceanic Viking" näherte, ließen die Jäger vom Schlauchboot ab. "Damit treibt die japanische Regierung es diesmal auf die Spitze", sagte Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack.