OSLO. Schon Charles Darwin (1809-1882) stellte fest, dass wir Körperteile und -funktionen haben, die wir dank der Evolution nicht mehr brauchen. Die norwegische Zeitung "Dagbladet" hat eine Liste zusammengestellt:

Gänsehaut: Als Menschen noch voll behaart waren, stellten sich die Haare auf - wir wirkten größer als wir waren und erschreckten unsere Feinde. Bei Hunden und Katzen heute noch zu sehen.

Körperbehaarung: Außer den Augenbrauen, die Augen vor Schweißtropfen schützen, sind alle anderen Haare überflüssig.

Steißbein: Ein Überbleibsel aus der Zeit, als wir einen Schwanz hatten. Bis heute können Babys mit einem verlängerten Steißbein zur Welt kommen (operabel).

Weißheitszähne: Es gibt zwei Theorien. Vielleicht hatten Urmenschen mit 18 keine Zähne mehr und freuten sich über Ersatz. Es kann auch sein, dass sie einen größeren Mund hatten.

Brustwarzen bei Männern: Liegt daran, dass alle Embryos nach der Befruchtung für eine gewisse Zeit noch geschlechtslos sind.

Blinddarm: Pflanzenesser haben große, funktionstüchtige Blinddärme. Bei Menschen endet er im Nichts und hat keinen Sinn. Offensichtlich lebten unsere Urahnen hauptsächlich von Pflanzen.

Äußere Ohrmuskeln: Nur wenige können sie benutzen - und mit den Ohren wackeln. Unsere Vorväter konnten offenbar wie Hund und Katze die Ohren bewegen.

Zehen: Bis auf den großen Zeh, mit dem wir das Gleichgewicht halten, sind heute alle Zehen überflüssig. Die übrigen Zehen benutzten die Urväter nur, wenn sie sich festklammern wollten, so wie es Affen noch tun.