Enthüllt: Was die Hollywood-Diva kurz vor dem Tod ihrem Psychiater anvertraute

London/Los Angeles. Abschriften von Tonbändern, die Hollywood-Legende Marilyn Monroe († 36) kurz vor ihrem Tod für ihren Psychiater aufgenommen haben soll, sorgen für Aufsehen in den USA.

Auf den verschollenen Bändern gesteht "MM" intimste Geheimnisse: Sie berichtet von einer Affäre mit Schauspielerin Joan Crawford (» 73) und ihrer Sehnsucht, als Schauspielerin ernst genommen zu werden. Beweise dafür, daß die Monroe mit dem Gedanken spielte, Selbstmord zu begehen, bietet das Dokument jedoch kaum.

Die Abschriften, die die "Los Angeles Times" an Monroes 43. Todestag veröffentlichte, stammen von Ex-Staatsanwalt Joe Miner (86), der die Ermittlungen über ihren Tod führte. Miner behauptet, Monroes Psychiater Dr. Ralph Greenson habe ihm die Bänder damals vorgespielt. Er gab ihm sein Wort, den Inhalt nie zu veröffentlichen, brach sein Versprechen jedoch, als Greenson starb.

"Marilyn Monroe hatte keine Suizid-Tendenzen", sagt Miner. "Sie hatte große Pläne für die Zukunft. Es war Mord." Die wichtigsten Auszüge aus den Abschriften - MM über Shakespeare: "Ich habe alle seine Werke gelesen und schon viel geübt. Lee Strasberg (Schauspiellehrer) hat gesagt: ,Ich trage Shakespeare in mir.' Die Julia will ich zuerst spielen. Ich habe wunderbare Ideen für Lady Macbeth. Ich bin mir sicher, daß ich für eine meiner Shakespeare-Frauen einen Oscar bekomme."

MM über ihre gescheiterten Ehen mit Baseballstar Joe DiMaggio (» 84) und Schriftsteller Arthur Miller (» 89): "Joe wollte eine traditionelle italienische Ehefrau, treu, devot. Doktor, Sie wissen, das bin ich nicht. Doch wenn ich ihn brauche, ist Joe für mich da. Einen besseren Freund kann ich mir nicht wünschen. Ich werde ihn immer lieben. Arthur zu heiraten war mein Fehler, nicht seiner. Er konnte mir die Wärme und Zärtlichkeit, die ich brauche, nicht geben. Arthur hielt mich für nicht sehr intelligent."

MM über US-Präsident John F. Kennedy (» 46): "Marilyn Monroe ist ein Soldat. Ihr Oberbefehlshaber ist der größte und mächtigste Mann der Welt. Die erste Pflicht eines Soldaten ist es, dem Oberbefehlshaber zu gehorchen. Aber Doktor, was soll ich mit Bobby (JFK's Bruder Robert Kennedy) machen? In meinem Leben gibt es für ihn keinen Platz. Mir fehlt der Mut, es ihm selbst zu sagen. Ich will ihn nicht verletzen."

MM über Sinatra (» 82): "Er ist ein wunderbarer Freund. Ich liebe Frank, und er liebt mich."

MM über Joan Crawford: "Wir gingen in ihr Schlafzimmer . . . Joan hatte einen gigantischen Orgasmus. Als ich sie das nächste Mal sah, wollte sie es wieder tun. Ich sagte, daß es mir mit einer Frau nicht gefiel. Danach wurde sie gehässig."

M über Orgasmen: "Als ich Ihr Patient wurde, hatte ich noch nie einen Orgasmus. Doch seitdem Sie mir den Weg dazu gewiesen haben, habe ich viele gehabt. Nach meinem ersten habe ich so geweint wie noch nie zuvor. Danke, Doktor."

MM über ihren Körper: "Gestern stand ich lange Zeit nackt vor dem Spiegel, total zurechtgemacht. Meine Brüste hängen etwas. Meine Taille ist nicht schlecht. Knie, Fesseln sind wohlgeformt. Mein Po ist genau, wie er sein soll - noch immer das Beste an mir."