Bei einer Explosion in einem Sprengstofflager einer chinesischen Kohlegrube sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Bergarbeiter werden zurzeit noch vermisst.

Peking. Bei einer Explosion in einem Sprengstofflager einer chinesischen Kohlegrube sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Bergarbeiter werden zurzeit noch vermisst, berichteten staatliche Medien. Die Detonation ereignete sich am Freitagnachmittag in Chenzhou in der südlichen Provinz Hunan. Dabei flog ein dreistöckiges Gebäude, in dem Dynamit und Zünder gelagert wurden, in die Luft. Nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua sucht die Polizei nach drei Gesellschaftern des Bergwerks.

In China ereignen sich immer wieder schwere Grubenunglücke, die meist auf mangelnde Sicherheitsvorkehrungen in den Bergwerken zurückzuführen sind. Offiziell starben im vergangenen Jahr 3215 chinesische Bergarbeiter. Nach Angaben von staatlichen Medien ist damit die Zahl der Unfalltoten im Vergleich zu 2007 um 20 Prozent gesunken. Die tatsächliche Opferzahl könnte weit höher sein, denn oft verschweigen illegal betriebene Minen Todesfälle, um zu verhindern, dass das Bergwerk geschlossen wird. Nach Angaben der staatlichen Arbeitsschutzbehörde wurden allein im Jahr 2006 mindestens 200 Todesfälle nicht gemeldet.

Video: Explosion in Bergwerk fordert 18 Todesopfer

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