Das 46 500 Quadratkilometer kleine Land Bhutan hat enorme Höhenunterschiede und steigt von rund 300 Metern im subtropischen Süden bis auf die 7314...

Das 46 500 Quadratkilometer kleine Land Bhutan hat enorme Höhenunterschiede und steigt von rund 300 Metern im subtropischen Süden bis auf die 7314 Meter des höchsten Berges Jomolhari im Norden an. Bhutan - auch als "Land des Donnerdrachens" bekannt wurde nie kolonisiert und gilt heute als der ländlichste Staat der Welt. Nur sechs Prozent der rund 680 000 Bewohner, die zu zwei Dritteln Buddhisten sind, leben in Städten. Allerdings hat sich die Hauptstadt Thimpu seit 2004 in ihrer Größe fast verdoppelt. 90 Prozent der Bhutanesen leben von Landwirtschaft. Wichtigstes Erzeugnis sind Chili-Schoten, die man in Bhutan als Gemüse in Käsesoße als Nationalgericht "Ema Datse" isst. In den vergangenen Jahren ist vor allem dank der gute Erlöse mit dem Verkauf von Strom aus Wasserkraft an die Nachbarländer das Bruttosozialprodukt kräftig gestiegen - von 51 Dollar im Jahr 1961 über 710 Dollar (2002) auf 1414 Dollar (2006). Bhutan ist weiterhin recht abgeschottet vom Rest der Welt, kaum mehr als hundert Ausländer leben im Land, darunter nicht einmal ein Dutzend Deutsche.