Prinz Charles (60) versteht es wirklich, sich volksnah in Szene zu setzen. Während seiner Lateinamerika-Rundreise war sich der britische Thronfolger... Sehen Sie Prinz Charles beim Tanzen am Amazonas.

Prinz Charles (60) versteht es wirklich, sich volksnah in Szene zu setzen. Während seiner Lateinamerika-Rundreise war sich der britische Thronfolger nicht zu schade, bei tropischen Temperaturen im feinen Anzug mit einheimischen Frauen zu tanzen. Das nennt man Haltung! Wenigstens legte der "bestgekleidete Mann Europas" bei der schweißtreibenden Samba die Krawatte ab.

Dabei hatte der Besuch in Alter do Chão, einer Stadt am brasilianischen Tapajós Fluss, einen durchaus ernsten Hintergrund. Hier, im Amazonas Dschungel, leben auf einer Fläche von etwa 110 Millionen Hektar viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Allerdings ist das Amazonasgebiet schon seit vielen Jahren durch Goldgräber bedroht, die das Wasser vergiften und Holzfäller, die täglich viele Hektar Regenwald zerstören. Sollte sich nicht schnell etwas ändern, wird dies weltweite Auswirkungen haben.

Nach Meinung des Prinzen hat die Menschheit ohnehin "weniger als 100 Monate", um einen "katastrophalen Klimawandel" abzuwenden. "Uns bleibt nur noch wenig Zeit, wenn wir das Leben auf der Erde, so wie wir es bisher kennen, erhalten wollen", sagte Charles vor 230 brasilianischen und britischen Unternehmern in Rio de Janeiro. Der Thronfolger, der wegen seines Engagements für den Umweltschutz gern als Öko-Prinz tituliert wird, forderte gemeinsame Anstrengungen der Regierungen, der Gesellschaften und der Unternehmer. Er selbst nimmt jedenfalls jede Anstrengung in Kauf, um sein Anliegen vorzutragen. Dafür wird er auch zum Tanz-Prinzen.