Hitze und Gewitter: Der Sommer 2003 beginnt mit Wetterkapriolen. Und genau das macht den Meteorologen Sorgen. Noch immer ist es schwer, lokale Extremwetterlagen vorherzusagen - das gilt besonders für Gewitter. "Das ist wie die Vorhersage der Blasen in einem Kochtopf", erklärt Jens Hoffmann, Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. "Niemand kann vorhersagen, wo die erste Blase aufsteigt." Die üblichen Techniken, aus der Entwicklung von Hoch- und Tiefdruckgebieten, dem Wandern von Warm- und Kaltfronten die Entwicklung des Wetters abzulesen, greift bei Gewittern nicht. Es ist die Schnelligkeit, mit der Gewitter immer wieder überraschen. Vom Entstehen eines Sommergewitters bis zu seinem Abklingen dauere es in der Regel nicht länger als drei Stunden, betont Professor Clemens Simmer vom Meteorologischen Institut der Uni Bonn. Dass Gewitter oft lokal begrenzt seien, erschwere die Vorhersage zusätzlich. (ap)