Auf einem Fest in einem Zelt zündeten Feiernde Bengalos und eine Rauchbombe. 25 Besucher wurden verletzt, acht von ihnen schwer.

Troisdorf/Siegburg. Party mit unglücklichem Ausgang: Bengalische Feuer haben in einem Festzelt im Rheinland mehr als 25 Menschen verletzt, 8 von ihnen schwer. Besucher hatten das Feuerwerk in der Nacht zum Donnerstag auf einem Maifest in Troisdorf bei Bonn entzündet. „Das sollte wohl als Joke gedacht sein“, hieß es am Donnerstag bei der Polizei in Siegburg. Die Täter hätten die drei Bengalischen Feuer und eine Rauchbombe nicht im Streit gezündet. „Die haben einfach nicht mit der Tragweite ihrer Handlung gerechnet“, sagte ein Polizist.

Einer der Täter war rasch ermittelt. Den 22-Jährigen erwartet laut Polizei ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Gegen weitere Tatverdächtige liefen die Ermittlungen noch.

+++ Pyrotechniker erklärt: So gefährlich sind Bengalos! +++

Die genaue Zahl der Verletzten blieb zunächst unbekannt. „Viele Besucher verließen fluchtartig das Zelt“, erläuterte die Polizei. Es sei nicht bekannt, ob und wie viele weitere Verletzte sich wegen Rauchgasvergiftungen ärztlich behandeln ließen. Bengalische Feuer sind Rauchfackeln, die unter Beimischung metallischer Stoffe farbigen Rauch erzeugen. Das Zünden Bengalischer Rauchfackeln ist beispielsweise in deutschen Fußballstadien verboten. (dpa)