Die Fernsehlotterie fördert seit mehr als 50 Jahren soziale Projekte in Deutschland. Der Claim ist neu und heißt nun “Macht mehr als glücklich“.

Berlin. Die ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ hat einen neuen Namen und ein neues Logo: Sie heißt nun „Deutsche Fernsehlotterie“. Aus der traditionellen Sonne wurde eine „helfende Hand“, wie die Fernsehlotterie am Mittwoch mitteilte. „Wir wollen uns moderner geben und uns verjüngen“, sagte Geschäftsführer Christian Kipper der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe). Botschafterin und Moderatorin der Soziallotterie ist seit vergangenem Jahr Monica Lierhaus.

„Mit unserem neuen Namen wollen wir unseren Auftrag noch deutlicher kommunizieren und auch in Zukunft dafür sorgen, dass in ganz Deutschland Hilfe dort ankommt, wo sie benötigt wird“, betonte Kipper laut einer Mitteilung. Die Neuregelung des Glücksspielstaatsvertrags werde zu einer Marktöffnung und steigendem Konkurrenzdruck führen, fügte er hinzu. „Deshalb wollen wir uns von unseren Mitbewerbern abheben und den guten Zweck unserer Lotterie noch mehr in den Vordergrund stellen.“

Für Wirbel hatte die Fernsehlotterie mit den Gehaltszahlungen an Lierhaus gesorgt: Die ehemalige „Sportschau“-Moderatorin kehrte nach schwerer Krankheit auf den Fernsehschirm zurück und erhält angeblich jährlich 450.000 Euro. Die berichtete hohe Summe hatte auch zu Abo-Kündigungen geführt. Inzwischen habe die Lotterie wieder den Spielerstand von vor Lierhaus erreicht, heißt es in dem „FAZ“-Bericht. „Wenn wir nicht zufrieden wären, würden wir die Zusammenarbeit nicht fortsetzen“, sagte Kipper. Lierhaus präsentiert die TV-Sendungen zur Ziehung der Wochengewinner im Ersten.

Die Fernsehlotterie fördert seit mehr als 50 Jahren soziale Projekte in Deutschland. Der Claim heißt nun „Macht mehr als glücklich“. Den Angaben zufolge unterstützte die älteste Soziallotterie Deutschlands etwa im Jahr 2011 rund 300 gemeinnützige Projekte zugunsten von hilfebedürftigen Kindern, Senioren sowie kranken und behinderten Menschen. Insgesamt wurden bisher rund 6.350 Projekte mit 1,4 Milliarden Euro gefördert.

Das Nachrichtemagazin „Der Spiegel“ hatte am Wochenende berichtet, die Idee aus den Reihen des Ersten, Thomas Gottschalk ab Herbst eine Show für die ARD-Fernsehlotterie moderieren zu lassen, sei von den Verantwortlichen der gemeinnützigen Gesellschaft abgelehnt worden. Ein Sprecher sagte hierzu, Gottschalk sei nie ein Thema gewesen.