New York. Die Staatsanwaltschaft in New York fügt ein weiteres Indiz ihrer Anklage gegen den ehemaligen Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, 62, hinzu. So seien DNA-Spuren an der Kleidung des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers gefunden worden. Nach Angaben aus Ermittlungskreisen stimmten sie mit dem Erbgut der von Strauss-Kahn abgegebenen Proben überein.

Weitere Tests seien noch nicht abgeschlossen, hieß es. Im Rahmen der Ermittlungen schnitten Polizisten einen Teil des Teppichs der Hotelsuite heraus und untersuchten auch Waschbecken und andere Oberflächen auf mögliche Spuren.

Benjamin Brafman, der Anwalt von Strauss-Kahn, lehnte es ab, sich dazu zu äußern. Bei einer Gerichtsanhörung in der vergangenen Woche hatte er erklärt, die Beweise würden den Vorwurf, Strauss-Kahn habe das Zimmermädchen, 32, zu etwas gezwungen, nicht stützen. Der Beschuldigte bestreitet nicht mehr, mit der Muslima sexuellen Kontakt gehabt zu haben. Er sagt aber, dieser sei einvernehmlich gewesen.

Weitere Angestellte des New Yorker Luxushotels Sofitel berichteten bei der Vernehmung von Avancen Strauss-Kahns. So soll er am Empfang angerufen und die Rezeptionistin gefragt haben, ob sie ihm nach Dienstschluss Gesellschaft leisten wolle.