London. Millionen sahen den Hut auf dem Bildschirm und schüttelten fassungslos den Kopf: Der modische Fehltritt von Prinzessin Beatrice, 22, bei der Hochzeit ihres Cousins Prinz William, 28, hat sich ausgezahlt: Das als Hirschgeweih oder Brezel verulkte Gebilde war der Renner beim Auktionshaus Ebay. Ein anonymer Bieter will 81 100 Pfund (etwa 93 000 Euro) für die Kreation von Designer Philip Treacy bezahlen. Der Erlös soll an das Kinderhilfswerk Unicef und an die eigens für die Auktion gegründete Aktion Children in Crisis (Kinder in der Krise) gehen, hatte Beatrices Mutter, Sarah Ferguson, 51, erklärt.

Beatrice war mit dem Hut ungewollt zur Facebook-Sensation geworden. Auf einer "Fan"-Seite des sozialen Netzwerks mit dem Titel "Princess Beatrice's Ridiculous Royal Wedding Hat" machten sich Zehntausende über ihren "lächerlichen königlichen Hochzeitshut" lustig. Die zu einer Schlaufe geformte blassrosafarbene Kopfbedeckung wurde sogar mit außerirdischen Wesen oder einem Kolibri verglichen. Dabei dürfte das gute Stück nicht ganz billig gewesen sein. Hüte des Iren Treacy können mehr als 2000 Euro kosten.

Immerhin hat Prinzessin Beatrice eine Art "Familientradition" fortgeführt. Sowohl ihr Vater, Prinz Andrew, 51, als auch ihre Mutter Sarah "Fergie" Ferguson sind immer wieder durch Fehltritte öffentlich aufgefallen. Andrew war vor der Hochzeit Thema in der Klatschpresse, weil er eine Freundschaft zu einem verurteilten Pädophilen pflegt. Fergie hatte sich im US-Fernsehen bei Talkmeisterin Oprah Winfrey, 57, ausgeweint, weil sie nicht zur Hochzeit kommen durfte.