New York. Es hat 37 Tage und eine Gruppe zu allem entschlossener Tierliebhaber gebraucht, aber ein irakischer Esel ist nun in New York. Er soll weiter nach Omaha (Nebraska) reisen. Die "Operation Donkey" hat umgerechnet 30 000 Euro gekostet, die von Spendern aufgebracht wurden, berichtete der Organisator des 11 000 Kilometer langen Transfers, Thomas Crisp, von der Gesellschaft zur Prävention von Grausamkeit gegen Tiere. Die ungewöhnliche Geschichte von "Smoke The Donkey", dem rauchfarbenen Esel, beginnt im Sommer 2008 im Stützpunkt der US-Marineinfanterie westlich von Falludscha (Irak). Der Esel stahl einem Soldaten die Zigarette. Smoke wurde zum Maskottchen der Marines. Als die Einheit 2009 die Region verließ, übergab sie ihn in die Obhut eines Scheichs. Doch der inzwischen pensionierte Oberst John Folsom konnte das Grautier einfach nicht vergessen. Er setzte alle Hebel in Bewegung, damit der Esel in die USA geholt werden konnte - als Therapietier für im Krieg verwundete Soldaten. Crisp: "Wenn man ihn erst einmal getroffen und erkannt hat, was für ein einzigartiger Esel er ist, ist es schwer, Nein zu ihm zu sagen."