Paris. Nach dem Fund des Stimmenrekorders aus der vor zwei Jahren abgestürzten Air-France-Maschine haben die Ermittler alle wichtigen Elemente zur Aufklärung des Unglücks in der Hand. Ein Tauchroboter barg nach Angaben der französischen Behörden in 4000 Meter Tiefe das Gerät, das die letzten Gespräche im Cockpit aufgezeichnet hatte. Die Angehörigen der 228 Opfer, unter ihnen 28 Deutsche, sprachen von einer "sehr guten Nachricht". Der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder sollen nun nach Frankreich gebracht und in einer guten Woche am Sitz der französischen Flugermittlungsbehörde BEA in Le Bourget bei Paris untersucht werden. Die Suche nach dem Wrack kostete den französischen Staat sowie Air France und Airbus zusammen 35 Millionen Euro. Die Maschine war am 1. Juni 2009 auf dem Flug von Rio de Janeiro nach Paris gut 1000 Kilometer vor der brasilianischen Küste ins Meer gestürzt.