Washington. Ein letztes Winke-Winke, ein letzter Blick: Die Nasa-Astronauten Michael Good und Garrett Reisman schweben in ihren Raumanzügen sinnbildlich draußen vor der Tür und blicken durch die Fenster der US-Raumfähre "Atlantis". Sie verabschieden den Shuttle, der gestern mit einer Bilderbuchlandung in Cape Canaveral seine letzte Reise abschloss. Damit ist ein 25 Jahre währendes Kapitel der Raumfahrtgeschichte zugeklappt. Die Fähre legte in ihrer Dienstzeit rund 185 Millionen Kilometer zurück. Im September soll noch das Schwesterschiff "Discovery" zur Internationalen Raumstation ISS fliegen, im November findet mit einem Einsatz der "Endeavour" der letzte Flug dieser Generation von Fähren statt. Bis zur Entwicklung eines neuen "Weltraumtaxis" werden die USA ihre Besatzungen und Ausrüstungen dann mit russischen "Sojus"-Kapseln zur ISS fliegen.