Hamburg. Früher badeten harte Kerle noch am 1. Mai an. Doch bei diesen Temperaturen muss man wirklich schon eisenhart sein. Denn das bislang sehr kühle Mai-Wetter macht sich auch bei den Wassertemperaturen an den deutschen Küsten bemerkbar. Von Borkum bis Usedom erreichen Nord- und Ostsee derzeit meist zehn Grad. Das sind drei bis vier Grad weniger als im vergangenen Jahr, teilt der Deutsche Wetterdienst in Hamburg mit.

Weiter aufwärts geht es dagegen mit den Mittelmeerwerten: Mit Korfu, Tunis und der Adria haben jetzt drei weitere Reiseziele die 20-Grad-Marke erreicht. Auch die Spitzenreiter Antalya und Zypern legten um je ein Grad zu und bieten nun ein 22 Grad warmes Meer. Auch hier frieren Badenden nicht gleich die Zehen ab: Kanarische Inseln und Ägäis haben 21 Grad, das östliche Mittelmeer 19 bis 22 Grad und Las Palmas 20 Grad.

Für wohlige Badewannen-Temperaturen muss man allerdings sehr weit reisen: Thailand liegt mit 31 Grad ganz vorne, gefolgt von den Malediven mit 30 Grad. Die Wassertemperaturen der Seychellen, Sri Lanka, Tahiti, Philippinen, Puerto Plata liegen bei 29 Grad. Das Rote Meer und Mauritius warten mit 26 Grad auf. 24 Grad warm ist das Meer um die Fidschi-Inseln herum. Hawaii und Sydney haben immerhin noch 23 Grad. Und niemand hat gesagt, Anbaden ginge nur in der Ostsee.