Frankfurt/Dublin. Die Aschewolke aus dem isländischen Vulkan Eyjafjallajökull wird den Flugverkehr in Deutschland in dieser Woche voraussichtlich nicht beeinträchtigen. "Bis auf Weiteres kann uneingeschränkt geflogen werden, wahrscheinlich mindestens bis Dienstag", sagte eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt schickte gestern sein Forschungsflugzeug von Oberpfaffenhofen aus zur Überprüfung der Aschewolke Richtung Irische See. Die Lufthansa startete einen eigenen Messflug ab Frankfurt. Die Maschine soll Deutschland, Skandinavien, die Britischen Inseln und Teile des Nordatlantiks überfliegen. Ergebnisse werden aber erst morgen erwartet.

Großbritannien gab indes Entwarnung für den Großraum London. Die Luftfahrtbehörde erließ lediglich ein sechsstündiges Flugverbot für Manchester, Liverpool und Nordirland, wobei Dublin nicht betroffen war. Über eine mögliche Sperrung des Flughafens von Shannon, auf dem viele Transatlantik-Flüge einen Zwischenstopp einlegen, will die Behörde in der Nacht neu entscheiden. Auch Nordatlantik-Flüge durch den irischen Luftraum müssten vorerst nicht mit Umleitungen rechnen. Die Aschewolke hatte Mitte April eine sechstägige Sperrung des europäischen Luftraums ausgelöst.