Reykjavík. Zwei Mädchen spielen auf einer Straße in Reykjavík. Es ist Tag, aber finster wie in der Nacht. Schuld daran ist Eyjafjallajökulls Aschewolke, die knapp einen Monat nach dem Ausbruch des Gletschervulkans erstmals Islands Hauptstadt erreicht hat. Nur die bunten Gummistiefel, das geblümte Röckchen und die rosa Anoraks der Kinder stechen aus der schwarzen Tristesse hervor. Lange werden sie nicht draußen spielen können, ohne dass ihre Kleidung mit Ruß beschmiert sein wird. Sie tragen Mundschutz, um den Dreck nicht einzuatmen. Dennoch soll die Gesundheit der 120 000 Einwohner nicht gefährdet sein, berichtet der Radiosender RUV.

Fluggesellschaften müssten keine neuen Störungen befürchten. Während der Wind bisher fast immer Richtung Süden auf den europäischen Kontinent geweht hatte, drehte er zum Wochenende in westliche Richtung.