Paris. Es gibt neue Hoffnung, den Absturz einer Air-France-Maschine über dem Atlantik aufklären zu können. Nach elf Monaten Suche hat Frankreich die ungefähre Lage der Flugschreiber im Meer ermittelt, wie das Pariser Verteidigungsministerium gestern mitteilte. Doch ob die sogenannten Black Boxes tatsächlich geborgen werden können, ist weiter offen.

Der Airbus mit der Flugnummer AF447 war am 1. Juni 2009 auf dem Flug von Brasilien nach Frankreich ins Meer gestürzt. Dabei kamen 228 Menschen ums Leben, unter ihnen 28 Deutsche. Als eine mögliche Ursache für den Absturz gelten die außen am Flugzeug angebrachten Geschwindigkeitsmesser, die offenbar nicht funktionierten. Darüber und über mögliche weitere Ursachen könnten aber nur die Sprach- und Datenaufzeichnungen der Flugschreiber Aufschluss geben. Die Lage der Flugschreiber des A330 sei durch die wiederholte Auswertung von Aufzeichnungen eines französischen Atom-U-Boots aus dem Sommer 2009 bestimmt worden, sagte Ministeriumssprecher Christian Baptiste. Dabei sei eine neue Software eingesetzt worden.