Die Hauptstadt der USA schließt sich 14 anderen Bundesstaaten an und legalisiert den Marihuanakonsum zu medizinischen Zwecken.

Washington. In Washington ist der Konsum von Marihuana zu medizinischen Zwecken künftig erlaubt. Der Stadtrat der US-Hauptstadt stimmte am Dienstag einstimmig dafür, das Rauschmittel zur Behandlung von Krankheiten wie Krebs oder Aids zuzulassen. In der Hauptstadt soll es künftig bis zu acht Ausgabestellen für Marihuana geben, wie Mike Meno von der Organisation Marihuana Policy Project (MPP) sagte. Das neue Gesetz muss noch von Bürgermeister Adrian Fenty unterzeichnet werden, anschließend muss es binnen einer Frist von 30 Tagen vom Kongress überprüft werden.

Bislang war der medizinische Gebrauch von Marihuana in 14 der 50 US-Bundesstaaten zugelassen. Im Oktober hatte auch die US-Regierung ihr Verbot des Marihuana-Konsums zu medizinischen Zwecken gelockert und die Frage den Bundesstaaten überlassen. Seitdem müssen die Patienten nicht mehr mit Strafverfolgung durch die US-Bundesjustiz rechnen. Marihuana wird unter anderem zur Behandlungen von Aids-, Krebs- und Multiple-Sklerose-Patienten eingesetzt.