Paris. Der in der Schweiz unter Hausarrest stehende Starregisseur Roman Polanski, 76, hat sein Schweigen gebrochen und wehrt sich gegen eine Auslieferung in die USA. Auf der Internetseite "La régle du jeu" schrieb er, dass das Auslieferungsgesuch auf einer Lüge basiert. Die USA wollten "ein Urteil vollstrecken, über das schon vor 33 Jahren eine Übereinkunft erzielt" worden sei. Polanski hatte 1977 eine 13-Jährige sexuell missbraucht und sich schuldig bekannt. Er saß 42 Tage im Gefängnis. Der Filmemacher: Es sei damals mit der US-Justiz vereinbart worden, dass dies "eigentlich die Gesamtstrafe darstellen sollte". Doch der Richter hielt sich nicht an die Abmachung, verlangte eine Fortsetzung des Prozesses. Darum sei er ins Ausland geflohen.