Immer montags: Der Fragebogen an die Abendblatt-Autoren, deren Namen man oft in der Zeitung liest. Heute: Stefan Walther.

Ich bin Journalist geworden, weil:
... ich mein Hobby Fußball zum Beruf machen wollte und ich es spannend finde, Menschen über ihre Lieblingsthemen zu informieren.


Meine großen Themen sind:
HSV, erstklassiger Fußball und alle Lokalthemen­, die auf Interesse stoßen.


Ich wollte immer zum Hamburger Abendblatt, weil:
... ich nach einem sechsmonatigen, unbezahlten Praktikum eine große Perspektive gesehen habe.


Drei Dinge, die ich an Hamburg und dem Norden am meisten schätze:
Wenn die Menschen mich mit einem freundlichen „Moin!“ begrüßen, den Kiez (erst wenn es dunkel ist) und die Alster bei gutem Wetter.


Drei Dinge, die in Hamburg und im Norden besser werden müssen:
Wohnungen müssen in allen Stadtteilen bezahlbar sein, die Straßenführung sowie die Baustellensituation müssen sich verbessern, und der HSV sollte seinen treuen Fans besseren und erfolgreichen Fußball in der Ersten Liga anbieten.


Demnächst würde ich gern mal ein Interview führen mit:
Uli Hoeneß.


Das wäre meine wichtigste Frage:
Ob Paris St. Germain mit Juan Bernat die Champions League gewinnen kann.


Der interessanteste Interviewpartner, den ich bisher hatte:
Til Schweiger am Telefon zum Thema Flüchtlinge. Er war sehr meinungsstark, aber vor allem entsetzt über den Shitstorm, den einer seiner Beiträge auf Facebook ausgelöst hatte.


Die schwierigste Geschichte, die ich recherchieren musste:
Als im Sommer 2016 ein Tornado über Hamburg wütete. Es war gar nicht die Komplexität des Themas, sondern vielmehr, dass ich alleine in der Onlineredaktion saß und um permanente Aktualisierung und Recherche bemüht war.

Das spannendste Ereignis, bei dem ich als Journalist dabei sein durfte:
Der G-20-Gipfel in Hamburg, als am Neuen Pferdemarkt Anarchie herrschte. Und das erste Zweitligaspiel in der HSV-Historie – ein 0:3 zu Hause gegen Kiel.


Im letzten Leserbrief, den ich bekommen habe, ging es um:
Dass ich ein seltsames Menschenbild und mangelnde Allgemeinbildung wegen eines Tippfehlers habe.


Im Abendblatt lese ich am liebsten:
Den Lokalteil und die Leitartikel.


Meine Lieblingsautorin ist:
Meine Kollegin Franziska Coesfeld. Wenn ich etwas anderes beim Hamburger Abendblatt machen könnte, dann wäre ich gern: Im Marketing.


Wenn ich Chefredakteur des Hamburger Abendblatts wäre, würde ich:
Jungredakteuren mehr Gehalt zahlen.


Neben dem Hamburger Abendblatt lese ich zum Beispiel folgende Zeitungen/Zeitschriften:
Beruflich „Bild“ und „Mopo“, privat „Spiegel Online“ und „Sport1.de“.


Die sozialen Medien sind für mich:
Eine wichtige Informationsquelle und Entertainment. Wenngleich ich den Sinn, sich bei Instagram darzustellen, noch nicht ganz verstanden habe.


Meine größte Leidenschaft ist:
Reisen. Am liebsten mehrere Wochen am Stück mit dem Rucksack quer durch ein für mich noch unentdecktes Land.


Im Moment lese ich folgendes Buch:
„Lonely Planet Thailand“.

Mein Lieblingsrestaurant ist:
Hatari Pfälzer Stube. Üppige Portionen mit besonders viel Fleisch – da fehlt nur noch ein mit reichlich Zwiebeln bedecktes Mettbrötchen als Vorspeise.


Mein Lieblingsplatz in Hamburg ist:
Jede Parkbank entlang der Alster.


Das mache ich, wenn ich nicht arbeite:

Fitness, Fußball spielen (wenn das Kreuzband nicht gerade gerissen ist) und Gin Tonic trinken.


Menschen, die an der Unabhängigkeitund Glaubwürdigkeit von Medien zweifeln, sage ich:
Das sind Fake News. Medien sind wichtig für Kontrolle, Aufdeckung und Kritik.


Vita:
Stefan Walther, geboren (1990) und aufgewachsen in Berlin. Er studierte in Hamburg Medien und Informationen und fand über ein Praktikum im Jahr 2012 den Weg zum Abendblatt. Bis Januar 2016 war er selbstständig tätig, seitdem ist er fest angestellt.