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Korb für Barca: Griezmann bleibt bei Atlético

38 Stunden vor dem WM-Auftakt war das größte Rätsel beim Titelfavoriten Frankreich gelöst: Antoine Griezmann hat dem FC Barcelona einen Korb gegeben und bleibt beim Europa-League-Sieger Atletico Madrid. Am Donnerstagabend gab der 27-Jährige beim spanischen TV-Sender Movistar+ seine mit Spannung erwartete Entscheidung im Transferpoker bekannt - am Ende einer 30-minütigen Sondersendung. "Ich habe mich entschieden zu bleiben", sagte der Torjäger des Vize-Europameisters, der am Samstag (12.00 Uhr/ZDF) in Kasan gegen Australien ins WM-Turnier startet.

Auf Twitter schob er nach: "Meine Fans, meine Mannschaft, mein Zuhause". "Grizou" hatte die Sendung selbst bei dem Kurznachrichtendienst angekündigt: "Ihr werdet genug haben von den Kommentaren, die sagen, dass ich gehe, dass ich bleibe, wie viel sie mir geben. Die Wahrheit ist das, was ich jetzt sage."

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Griezmann, der seit 2014 bei Atletico spielt, soll nach spanischen Presseberichten künftig deutlich mehr verdienen - von 20 Millionen Euro Jahresgehalt ist die Rede. Barca hatte angeblich 100 Millionen Euro Ablöse für den EM-Torschützenkönig von 2016 geboten, der Wechsel schien eigentlich beschlossene Sache gewesen zu sein.

Atlético für rassistisches Banner bestraft

Die Uefa hat Atlético Madrid wegen rassistischen Verhaltens seiner Fans mit einem Zuschauer-Teilausschluss bestraft. Weil Fans des spanischen Europa-League-Sieger im Endspiel Mitte Mai in Lyon ein rassistisches Banner gezeigt hatten, muss Atletico bei seinem nächsten europäischen Pflicht-Heimspiel – einer Champions-Leauge-Partie in der kommenden Saison - Bereiche seines Stadions schließen, die insgesamt mindestens 3000 Fans fassen können. Atletico hatte das Europa-League-Finale mit 3:0 gegen Olympique Marseille gewonnen.

Bericht: PSG muss bis zu 150 Millionen einnehmen

Der französische Fußball-Meister Paris Saint-Germain muss nach Medienberichten zur Erfüllung der Financial-Fairplay-Regeln der Uefa bis zum 30. Juni mindestens zwischen 40 und 60 Millionen Euro einnehmen. Das sei das Ergebnis einer Anhörung der Uefa-Finanzbehörde ICFC, die die katarischen PSG-Clubbosse am 20. April zum Rapport bestellt hatte, berichtet die französische Fachzeitung „L'Équipe“. In den nächsten zwölf Monaten werde PSG sogar Einnahmen von insgesamt rund 150 Millionen Euro vorweisen müssen, um nicht bestraft zu werden.

Thomas Tuchel wurde am 20. Mai als neuer PSG-Trainer vorgestellt
Thomas Tuchel wurde am 20. Mai als neuer PSG-Trainer vorgestellt © Reuters

Um die Auflagen in den nächsten zwei Wochen zu erfüllen, wird der Club von Trainer Thomas Tuchel, Weltmeister Julian Draxler und Nationaltorwart Kevin Trapp den Angaben zufolge vor allen drei Spieler zu verkaufen versuchen: Den Argentinier Javier Pastore, der 15 bis 20 Millionen einbringen soll, den zuletzt an den FC Valencia ausgeliehenen Portugiesen Gonçalo Guedes (40-50 Millionen) sowie den Jungprofi Odsonne Edouard (sieben Millionen).

Längerfristig sollen laut „L'Équipe“ unter anderen auch Trapp, dessen Marktwert auf rund zehn Millionen geschätzt wird, und der Argentinier Ángel Di María (40 Mio) auf die Verkaufsliste gesetzt werden.

Nach den Regeln des Financial Fairplay darf ein Verein nicht mehr ausgeben, als er einnimmt. PSG sorgte vor allem im vorigen Sommer mit den Rekord-Verpflichtungen des Brasilianers Neymar (222 Millionen/FC Barcelona) und von Kylian Mbappe (180 Millionen/AS Monaco) für Aufsehen.

St. Pauli testet gegen Bröndby

Der FC St. Pauli hat ein weiteres Testspiel zur Vorbereitung auf die kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga abgemacht. Am 8. Juli sind die Kiezkicker beim dänischen Vizemeister Bröndy IF zu Gast. Der Anstoß im Kopenhagener Bröndby-Stadion erfolgt um 15.00 Uhr. Trainiert werden die Dänen vom Deutschen Alexander Zorniger.

Özil und Gündogan: Kroos sieht Fan-Konflikt

Weltmeister Toni Kroos kann die negativen Fan-Reaktionen gegenüber den Nationalspielern Mesut Özil und Ilkay Gündogan nachvollziehen, weist aber zugleich auf einen Zwiespalt hin. „Der eine verurteilt die Aktion, und das kann man bestimmt auch, wünscht einem nur das Schlechte. Auf der anderen Seite hätte er es wahrscheinlich auch gerne, dass sie Deutschland zum Titel schießen. Das ist dann ein Konflikt, der funktioniert nicht“, sagte der Nationalspieler am Donnerstag im DFB-Quartier in Watutinki.

Özil und Gündogan stehen wegen eines Treffens und Fotos mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan seit Wochen in der Kritik. Kroos glaubt, dass der Turnierstart in Russland den beiden Profis mit türkischen Wurzeln nun helfen kann. „Ich bin überzeugt, dass es für beide gut ist, wenn es jetzt losgeht.“

Beide Spieler benötigten die Unterstützung der Mitspieler. „Was in Deutschland in Talkshows geredet wird, kann und darf uns hier nicht interessieren. Wir sind hier, um Fußball zu spielen - und da brauchen wir beide Spieler dazu. Deswegen müssen wir in der Mannschaft schauen, dass wir beide so hinkriegen, dass sie Leistung bringen“, äußerte der 28 Jahre alte Kroos. „Wir brauchen die beiden in absoluter Topverfassung. Sie sind wichtige Spieler für uns“, betonte auch Bayern-Profi Jérôme Boateng in Watutinki.

Fairplay: St. Pauli erhält Geld von der DFL

Deutscher Meister und noch dazu die fairste Mannschaft der Bundesliga: Bayern München ist auch in der Fair-Play-Statistik der Deutschen Fußball Liga (DFL) in der vergangenen Saison spitze gewesen. Auf den Plätzen zwei und drei hinter dem Rekordmeister folgen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach. In der 2. Liga stellte Union Berlin vor Aufsteiger 1. FC Nürnberg und Arminia Bielefeld sowie dem FC St. Pauli das fairste Team.

Fairplay: St. Paulis Christopher Buchtmann (r.) und Christopher Avevor erkundigen sich nach dem Wohlergehen des Heidenheimer Torhüters Kevin Müller
Fairplay: St. Paulis Christopher Buchtmann (r.) und Christopher Avevor erkundigen sich nach dem Wohlergehen des Heidenheimer Torhüters Kevin Müller © Witters

Für die Zweitligisten ist dies mit einer finanziellen Honorierung verbunden, die zweckgebunden in die Nachwuchsarbeit fließen muss. Die Berliner erhalten 25.000 Euro, der Club 15.000 Euro, Bielefeld und St. Pauli anteilig für Platz drei jeweils 5000 Euro.

Grundlage für die Fair-Play-Statistik sind die Berichte der Schiedsrichter und der Schiedsrichterbeobachter. In die Gesamtwertung fließen sechs Kriterien ein: Neben Verwarnungen und Platzverweisen sind dies Respekt vor dem Gegner und den Schiedsrichtern, das Verhalten von Mannschaftsoffiziellen und von Fans sowie die Attraktivität des Spiels.

Cuisance bleibt bei Gladbach

Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Mittelfeldspieler Michael Cuisance vorzeitig um ein Jahr bis 2023 verlängert. Der 18-Jährige war vor einem Jahr für nur 200.000 Euro vom französischen Erstliga-Absteiger AS Nancy zur Borussia gekommen, wo er in seiner ersten Saison auf 25 Einsätze in der Bundesliga kam.

"Michael war eine der großen Überraschungen der vergangenen Saison, in der er auf Anhieb den Sprung in die Bundesliga geschafft hat. Wir trauen ihm eine große Zukunft zu", sagte Sportdirektor Max Eberl über den französischen U19-Nationalspieler.

Ägytpen-Coach: Salah wird spielen

Ägypten geht aller Voraussicht nach mit einem Star Mohamed Salah ins erste WM-Gruppenspiel an diesem Freitag (14 Uhr) gegen Uruguay. „Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, wird er spielen. Ich bin zuversichtlich, dass er morgen auf dem Feld stehen wird“, sagte Nationaltrainer Héctor Cúper am Donnerstag in Jekaterinburg. „Mo hat sich sehr schnell erholt, wir haben uns sehr um ihn gekümmert.“ Man müsse allerdings noch abwarten, wie der Angreifer vom FC Liverpool die letzten Trainingseinheiten überstehe. „Aber er hat sicherlich keine Angst zu spielen.“ Salah könne der Topscorer und einer der besten Spieler des Turniers werden, sagte Cúper.

Zwei neue für HSV-Konkurrent Fürth

Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat Maximilian Sauer von Absteiger Eintracht Braunschweig verpflichtet. Der 24 Jahre alte Rechtsverteidiger unterschrieb beim Kleeblatt einen Zweijahresvertrag. Bis 2020 haben die Franken auch Linksverteidiger Tobias Mohr von Regionalligist Alemannia Aachen unter Vertrag genommen.

Höwedes erstmal zurück auf Schalke

Benedikt Höwedes vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin kehrt vorerst zurück zu seinem langjährigen Verein Schalke 04. "Stand jetzt gehe ich erstmal zurück. Darüber hinaus werden die kommenden Wochen entscheiden, wo es hingeht", sagte der 30 Jahre alte Innenverteidiger am Donnerstag beim Mercedes-Benz Sportpresse Club am Rande des Tennisturniers in Stuttgart.

Höwedes hatte Schalke im vergangenen Sommer nach 16 Jahren verlassen und war für ein Jahr nach Turin ausgeliehen worden. S04 hatte im Sommer 2017 Domenico Tedesco als neuen Trainer verpflichtet.

Bei der am Donnerstag beginnenden WM in Russland ist die deutsche Nationalmannschaft für Höwedes "der ganz klare Favorit. Spanien gehört für mich auch nach dem Trainerwechsel noch zu den Favoriten. Bei Brasilien bin ich gespannt auf den Teamgeist". Höwedes wurde nach einer von Verletzungen geplagten Saison nicht von Bundestrainer Joachim Löw für die Endrunde nominiert.

"Ich hatte sechs, sieben tolle Jahre in der Nationalmannschaft. Für mich zählt es jetzt erstmal nur die Gesundheit", so der Defensivspezialist. Bei Juves siebter italienischer Meisterschaft in Serie in der abgelaufenen Spielzeit kam Höwedes lediglich auf drei Einsätze. Beim WM-Titel 2014 in Brasilien hatte der 44-malige Nationalspieler als Linksverteidiger keine einzige Spielminute verpasst.

Die Defensive der DFB-Elf sieht Höwedes gut aufgestellt und lobte dabei auch den derzeitigen Linksverteidiger Jonas Hector von Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln: "Jonas spielt vielleicht nicht bei einem internationalen Topklub, aber er hat in der Nationalmannschaft immer hervorragende Leistungen gezeigt."

Aue holt Trainer vom 1. FC Köln

Daniel Meyer
Daniel Meyer © Imago/Sportfoto Rudel

Daniel Meyer ist neuer Trainer des Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Der 38-Jährige unterschrieb am Donnerstag einen Vertrag, wie die Sachsen via Twitter mitteilten. Meyer war bisher Nachwuchs-Chef beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln.

Aue brauchte einen neuen Coach, da Hannes Drews Ende Mai trotz des geglückten Klassenverbleibs in den Relegationsspielen überraschend um eine Vertragsauflösung gebeten hatte. Zuvor war der Karlsruher Nachwuchs-Coaches Lukas Kwasniok als neuer Trainer gehandelt worden. Aber die Clubs konnten sich nicht auf eine passende Ablösesumme einigen, so dass die Verpflichtung nicht zustande kam.

Daube wechselt zu Beister

Drittliga-Aufsteiger KFC Uerdingen hat Mittelfeldspieler Dennis Daube vom Zweitligisten Union Berlin verpflichtet. Der 28 Jahre alte ehemalige St. Paulianer unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre bei den Krefeldern, die zuletzt noch um die Lizenz für die 3. Liga gezittert hatten. Daubes Vertrag bei den Eisernen läuft zum Ende des Monats aus. Beim KFC trifft Daube auf den ehemaligen HSV-Profi Maximilian Beister.

Ismaik gibt 1860 wertvolle Genussrechte

1860-Investor Hasan Ismaik
1860-Investor Hasan Ismaik © Imago/Sven Simon

Investor Hasan Ismaik hat seinem TSV 1860 München vor Beginn der Vorbereitung auf die kommende Saison zwei Millionen Euro für neue Spieler zur Verfügung gestellt. Das gab der Drittligist am Donnerstag bekannt. Die „Löwen“ erhalten die Gelder in Form von Genussrechten. Neben der Verpflichtung von neuen Profis sollen auch Verträge des Trainer- und Funktionsteams verlängert werden. Die Gesellschafter - also Ismaik und der Stammverein - beschlossen zudem, Altverbindlichkeiten ohne Bedingungen zu stunden, um den Verein „wirtschaftlich nachhaltig auf gesunde Beine zu stellen“, hieß es.

„Die Basis ist geschaffen, wir werden uns daran messen lassen“, sagte Geschäftsführer Michael Scharold. „Heute ist ein guter Tag für alle, die den TSV 1860 München im Herzen tragen“, meinte Ismaik-Sprecher Saki Stimonaris. Aufsichtsrat und Vereinsvertreter Karl-Christian Bay ergänzte: „Die nun getroffene Einigung demonstriert, dass wir alle am gleichen Ziel arbeiten, einer erfolgreichen Zukunft unseres Vereins.“

Kroos-Schuhe erzielen Rekorderlös

27.200 Euro Auktionserlös für ein paar ausgediente Fußballschuhe und ein Trikot von Toni Kroos: Die Utensilien des deutschen Weltmeisters vom Champions-League-Finalsieg mit Real Madrid gegen den FC Liverpool sind zugunsten schwerstkranker Kinder versteigert worden – ein Rekord, wie das Internetportal www.unitedcharity.de am Donnerstag meldete. Einem Bieter aus Nordrhein-Westfalen waren die Erinnerungsstücke jede Menge Geld wert.

Die blau-weißen Schuhe mit drei schwarzen Streifen und blauen Schnürsenkeln trug Kroos am 26. Mai in Kiew, als er durch das 3:1 gegen Jürgen Klopps FC Liverpool zum vierten Mal Gewinner der europäischen Königsklasse wurde.

Die Stiftung des 28-jährigen Toni Kroos hat sich zum Ziel gesetzt, gesundheitlich stark beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien Unterstützung anzubieten. Nach eigenen Angaben verfolgt die Stiftung ausschließlich gemeinnützige Zwecke.

Khedira und Draxler wieder voll belastbar

Sami Khedira und Julian Draxler sind drei Tage vor dem deutschen WM-Start wieder voll belastbar. Die beiden Mittelfeldspieler konnten am Donnerstag in Watutinki ohne Einschränkungen am Teamtraining teilnehmen, nachdem sie am Tag zuvor wegen kleinerer Blessuren zumindest teilweise aussetzen mussten. Für die 20 Feldspieler im Kader von Bundestrainer Joachim Löw standen auf dem Trainingsgelände von ZSKA Moskau Sprint- und Tempoübungen auf dem Programm. Alle Akteure sollen im ersten Gruppenspiel des WM-Turniers am Sonntag im Moskauer Luschniki-Stadion gegen die Mexikaner zu hundert Prozent fit sein.

„Alles ist ausgerichtet auf Sonntag“, sagte Löw. Der Weltmeister-Coach will auch in Taktiksitzungen sein Personal auf den Auftakt-Gegner einstimmen. „Wir werden uns in aller Ruhe und Konzentration auf das Spiel gegen Mexiko vorbereiten“, erklärte der 58-Jährige. Am Donnerstag bekamen die Medienvertreter nur 15 Minuten Einblick in das praktische Vorbereitungsprogramm. Danach ließ Löw hinter großen blauen Zäunen im Geheimen üben.

Jansen stellt Public-Viewing-App vor

Schnell und umweltfreundlich zum nächstgelegenen WM-Public-Viewing kommen: Die neue Web-App „Green Public Viewing“ soll dies möglich machen. Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Ex-Ntionalspieler Marcell Jansen stellten am Donnerstag in Berlin die App pünktlich zum Start der Weltmeisterschaft vor. „Ich freue mich, dass wir das Fußballschauen klimafreundlicher gestalten können“, sagte Schulze.

Der frühere Gladbach- und HSV-Profi Jansen schaut laut eigener Aussage Fußball „ganz normal, wie der klassische Fan“ gerne auch an öffentlichen Plätzen. „Ich finde die Spontaneität toll, die einem die App ermöglicht“, lobte der 32-Jährige die von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) und naturtrip.org entwickelte Anwendungs-Software.

Der Nutzer kann auf der Internetseite www.greenpublicviewing.de seinen Standort eingeben und erhält sofort eine Auswahl von Orten, an denen Fußball live übertragen wird. Ihm wird zudem angezeigt, wie er umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Public Viewing gelangt.

Sollte die Kneipe, der Biergarten oder der öffentliche Platz zu voll sein, kann der Fan anhand der App-Informationen schnell zum nächsten Ort weiterziehen. Die App hat in 60 deutschen Städten fast 500 Public-Viewing-Standorte gespeichert.

BVB erhält Konkurrenz bei Diallo

Borussia Dortmund bekommt nach Angaben der „Bild“-Zeitung offenbar Konkurrenz im Werben um Innenverteidiger Abdou Diallo von Mainz 05. Olympique Lyon soll sein Interesse an einer Verpflichtung des 22 Jahre alten Franzosen bekundet haben. In dem Poker um ihn sind hohe Beträge im Gespräch: Mainz fordert angeblich 28 Millionen Euro Ablösesumme, der BVB mit dem neuen Trainer Lucien Favre soll bereit sein, 22 Millionen Euro zu investieren.

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hatte unlängst erklärt, dass mittlerweile ständig Fantasiepreise und aufgeblähte Preisvorstellungen aufgerufen würden, die vor allem mit dem BVB in Verbindung gebracht würden.

Mexiko will gegen Werner "auf Abseits spielen"

Eintracht Frankfurts mexikanischer Nationalspieler Carlos Salcedo will Deutschlands Nationalstürmer Timo Werner mit einer Abseitsfalle stoppen. Der 22-Jahre alte Leipziger suche die Tiefe, „deshalb müssen wir auf Abseits spielen und koordiniert sein“, sagte der Verteidiger am Donnerstag in Moskau. Gleichzeitig müsse El Tri am besten Druck aufbauen. „Wenn sie (die Deutschen) kontern, gibt es mehr Platz. Wenn Werner 30 oder 35 Meter Platz vor dem Tor hat, ist er mit seiner Schnelligkeit gefährlich“, sagte der 24 Jahre alte Salcedo.

Werner wurde beim Confed-Cup-Sieg vor einem Jahr Torschützenkönig; in 14 Länderspielen erzielte er bislang acht Tore. Für den WM-Auftakt Deutschlands am Sonntag (17.00 Uhr/ZDF und Sky) ist er gesetzt.

Özdemir wirbt um Ruhe für Özil und Gündogan

Grünen-Politiker Cem Özdemir wirbt in der "Erdogan-Äffäre" der deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan und Mesut Özil um Ruhe. "Der berechtigte Ärger über Gündogan und Özil ist, glaube ich, verstanden worden", sagte der 52-Jährige der Frankfurter Rundschau: "Die Fotos mit Erdogan lösen jetzt leider diese Loyalitätsdebatte aus. Das ärgert mich tierisch, weil es uns zurückwirft. Es ist außerdem Wasser auf die Mühlen der AfD. Die wollen bestimmen, wer dazugehört und wer nicht, und bürgern die beiden verbal aus."

Mesut Özil und Ilkay Gündogan im DFB-Training am Mittwoch
Mesut Özil und Ilkay Gündogan im DFB-Training am Mittwoch © IMago/ITAR-TASS

Özil und Gündogan hatten sich im Vorfeld der WM-Vorbereitung öffentlichkeitswirksam mit dem umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan getroffen, was für enorme Aufregung gesorgt hatte. Beim folgenden Länderspiel in Leverkusen wurde Gündogan bei seiner Einwechselung vom Publikum ausgepfiffen.

"Das finde ich falsch", sagte Özdemir: "Denn man buht damit ja die gesamte Nationalmannschaft aus. Man sollte grundsätzlich die eigenen Spieler nicht ausbuhen und eigentlich auch andere nicht. Es ist jedenfalls so, dass Pfiffe nichts bringen und allen schaden."

Lobend hob Özdemir den derzeit verletzten Nationalspieler Emre Can hervor, der sich trotz Einladung nicht mit Erdogan getroffen hatte. "Über ihn reden wir zu wenig, er hat sich nicht für Erdogans Wahlkampftheater hergegeben", sagte der Politiker: "Er ist ein echtes Vorbild."

NOW: Effenberg mit scharfer Kritik an DFB

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    Kohler kritisiert Hummels und Boateng

    Weltmeister Jürgen Kohler sorgt sich um die Defensive der deutschen Nationalmannschaft. „Ich habe den Eindruck, dass viele Spieler es gar nicht mehr gewohnt sind, Zweikämpfe zu führen. Das wird nicht mehr entsprechend trainiert“, sagte der 105-malige Nationalspieler in einem Interview des Nachrichtenportals t-online.de.

    Zweikampfscheu? Jerome Boateng im Training am Mittwoch
    Zweikampfscheu? Jerome Boateng im Training am Mittwoch © Imago/ITAR-TASS

    Für Bundesstrainer Joachim Löw werde es die schwierigste Aufgabe bei der WM sein, das Defensivverhalten des Teams zu verbessern. „Besonders wenn sich im Rücken der Abwehr Räume auftun, hat die Mannschaft große Defizite“, sagte der 52-Jährige, der in der kommenden Saison als Nachwuchstrainer des Regionalligisten Viktoria Köln arbeiten wird.

    Im Zentrum von Kohlers Kritik steht die Innenverteidigung: „Bei Jérôme Boateng und Mats Hummels fehlt mir einfach die Konstanz.“ Ähnlich schätzt Kohler die aktuelle Verfassung von Antonio Rüdiger und Niklas Süle ein: „Wenn die komplette Innenverteidigung noch nicht auf ihrem Toplevel spielt, wird es für jedes Team schwierig.“

    Kohler traut dem Bundestrainer allerdings zu, die Probleme in den Griff zu kriegen: „Ich glaube, dass Jogi Löw in den letzten Jahren bewiesen hat, dass er eine Mannschaft auf den Punkt fit machen kann. Er wird die Abwehr schon noch auf Vordermann bringen.“

    Als „besten Verteidiger der Welt“ bezeichnete der ehemalige Profi unter anderem von Bayern München, Juventus Turin und Borussia Dortmund den Spanier Sergio Ramos von Real Madrid. Auch dessen französischer Teamkollege Raphaël Varane steht bei ihm hoch im Kurs. Kohler hatte 1990 mit der deutschen Nationalmannschaft den WM-Titel in Italien geholt.

    Özil gegen Gündogan zum Saisonauftakt

    "Deutsches Duell" zum Auftakt der Premier League: Der englische Meister Manchester City startet in der kommenden Saison mit einem Spitzenspiel in seine Mission Titelverteidigung. Die Mannschaft der deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan und Leroy Sane, der überraschend nicht bei der WM in Russland dabei ist, tritt am ersten Spieltag (11. August) beim FC Arsenal mit den Weltmeistern Mesut Özil und Shkodran Mustafi an.

    Wie aus dem Spielplan, den der Ligaverband am Donnerstag offiziell vorstellte, außerdem hervorgeht, spielt Teammanager Jürgen Klopp mit Champions-League-Finalist FC Liverpool am ersten Spieltag zu Hause gegen West Ham United, der entthronte Meister FC Chelsea reist zu Huddersfield Town, dem Klub des deutschen Coaches David Wagner. Insgesamt finden 380 Spiele in der 120. Erstligasaison im englischen Fußball statt.

    Can-Transfer zu Juve vor dem Abschluss

    Der Wechsel von Nationalspieler Emre Can zum italienischen Meister Juventus Turin steht offenbar kurz vor dem Abschluss. „Wir sind bei Emre Can positiv gestimmt. Der Kontakt zu seinem Berater ist in vollem Gange und verläuft gut. Wir hoffen auf eine Einigung in zehn Tagen“, sagte Juve-Sportdirektor Giuseppe Marotta laut „Bild“-Zeitung am Rande eines Events in Mailand.

    Der Kontrakt des 24-Jährigen beim FC Liverpool mit Coach Jürgen Klopp läuft Ende Juni aus. Bei Juve soll er nach italienischen Medienberichten einen Vierjahresvertrag erhalten. Schon seit Monaten wird über einen Wechsel des Mittelfeldspielers nach Turin spekuliert. „Er ist ein Spieler, auf den viele Clubs Appetit haben, und ich bin optimistisch, weil Juve ein großartiger Club und Emre Can ein großartiger Spieler ist“, hatte Marotta unlängst gesagt.

    In Turin wäre Can neben Weltmeister Sami Khedira der zweite deutsche Nationalspieler. Der 20-malige Nationalspieler Can hatte Liverpool in der Rückrunde der abgelaufenen Saison lange wegen Rückenproblemen gefehlt und steht nicht im deutschen Kader für die WM in Russland.

    Polizei sperrt den WM-Pokal ein

    Die Münchner Polizei hat ein Auge darauf, dass der WM-Pokal weiter in Deutschland bleibt. Auf Twitter posteten die Beamten ein bearbeitetes Foto der Trophäe, eingesperrt in eine Zelle. Dazu schrieben sie in der Nacht auf Donnerstag passend zum WM-Start: „Wegen #Fluchtgefahr haben wir ihn eingekastelt. Keine Sorge Jungs! Bei uns ist er sicher!“

    Einige Nutzer nahmen den Post zum Anlass, Spott über das umstrittene neue bayerische Polizeiaufgabengesetz (PAG) loszuwerden: „Soso...Beschlagnahme ohne Verdacht...das muss dieses bayerische Polizeigesetz sein“, war in den Kommentaren zu lesen. „Ein Glück muss ein Richter erst in drei Monaten die Haft prüfen“, schrieb ein anderer.

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    Ben-Hatira: Tunesien wird nicht weggeschossen

    Der ehemalige HSV-Profi Änis Ben-Hatira ist für die WM-Rückkehr Tunesiens optimistisch. „Momentan läuft es ja sportlich alles tiptop. Dass man nach zwölf Jahren mal wieder dabei ist, ist schon top. Der Kader ist nicht schlecht, wir haben von der Qualität her ein gutes Aufgebot“, sagte Ben Hatira, der für den finalen Kader von Trainer Nabil Maaloul nicht berücksichtigt wurde. Ben-Hatira hatte im vergangenen Jahr für Espérance Tunis gespielt und den Verein im Mai verlassen, nachdem sich sein Traum von der ersten WM-Teilnahme nicht erfüllt hatte.

    In Russland treffen die Nordafrikaner in Gruppe G auf England, Belgien und Panama. „Ich gehe nicht davon aus, dass die Mannschaft jetzt von allen Teams weggeschossen wird. Aber es ist noch viel Entwicklungspotenzial da“, befand Ben Hatira. Tunesien wartet seit seiner Premieren-Teilnahme 1978 auf den zweiten Sieg bei einer WM. Zum Auftakt geht es am Montag in Wolgograd (20 Uhr) gegen England.

    Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland

    Gruppe A

    RusslandSaudi-ArabienÄgyptenUruguay

    Gruppe B

    PortugalSpanienMarokkoIran

    Gruppe C

    FrankreichAustralienPeruDänemark

    Gruppe D

    ArgentinienIslandKroatienNigeria

    Gruppe E

    BrasilienSchweizCosta RicaSerbien

    Gruppe F

    DeutschlandMexikoSchwedenSüdkorea

    Gruppe G

    BelgienPanamaTunesienEngland

    Gruppe H

    PolenSenegalKolumbienJapan

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    Schaaf: Özil wird Kritik nicht einfach abschütteln

    Mesut Özil beim offiziellen WM-Shooting
    Mesut Özil beim offiziellen WM-Shooting © Getty Images

    Werder Bremens früherer Trainer Thomas Schaaf geht davon aus, dass sein Ex-Spieler Mesut Özil den Wirbel um dessen Fotos mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan nicht so schnell verarbeiten kann. „Ich kenne Mesut aus seiner Bremer Zeit. Er wird die Kritik nicht einfach so abschütteln können, das wird ihn beschäftigen“, schrieb er am Donnerstag in seiner WM-Kolumne für das Online-Portal Deichstube. Schaaf hatte den Mittelfeldspieler von 2008 bis 2010 in Bremen trainiert.

    Zugleich kritisierte der 57-Jährige aber auch Özil und dessen Nationalmannschafts-Kollegen Ilkay Gündogan für die Aktion. „Das war unglücklich. Und wer sich in so eine Situation begibt, der muss mit diesen heftigen Reaktionen eigentlich auch rechnen. Und wenn nicht, dann muss er anschließend zumindest den Fehler eingestehen“, meinte Schaaf, der vom 1. Juli an als Technischer Direktor zu Werder zurückkehrt. „Ich hätte mir schon gewünscht, dass die beiden Spieler direkt danach klar Stellung bezogen und sich auch klar zu Deutschland bekannt hätten.“ Nun wirke alles doch etwas konstruiert.

    Özil und Gündogan im Mittwochstraining:

    Özil bei erstem DFB-Training in Russland dabei

    Mesut Özil und die deutsche Nationalmannschaft betraten am Mittwoch erstmals den Rasen des Trainingsplatzes in Watutinki
    Mesut Özil und die deutsche Nationalmannschaft betraten am Mittwoch erstmals den Rasen des Trainingsplatzes in Watutinki © dpa | Ina Fassbender
    Für Özil war es die Rückkehr nach einer Knieprellung
    Für Özil war es die Rückkehr nach einer Knieprellung © REUTERS | AXEL SCHMIDT
    In der öffentlichen Übungseinheit zeigte sich der Offensivmann spielfreudig
    In der öffentlichen Übungseinheit zeigte sich der Offensivmann spielfreudig © dpa | Ina Fassbender
    Auch vor der guten Technik des 29-Jährigen konnten sich die rund 500 Zuschauer überzeugen
    Auch vor der guten Technik des 29-Jährigen konnten sich die rund 500 Zuschauer überzeugen © REUTERS | AXEL SCHMIDT
    Für die russischen Zaungäste war es allerdings gar nicht so einfach, einen Blick auf die deutsche Mannschaft zu werfen
    Für die russischen Zaungäste war es allerdings gar nicht so einfach, einen Blick auf die deutsche Mannschaft zu werfen © dpa
    Während es Trainings nahm sich Jochim Löw seinen Schützling wiederholt zur Brust
    Während es Trainings nahm sich Jochim Löw seinen Schützling wiederholt zur Brust © REUTERS | AXEL SCHMIDT
    Özil steht wegen gemeinsamer Fotos mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan besonders unter Druck
    Özil steht wegen gemeinsamer Fotos mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan besonders unter Druck © REUTERS | AXEL SCHMIDT
    Das gilt auch für Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan
    Das gilt auch für Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan © dpa
    Doch während Gündogan sich in der Erdogan-Debatte mehrfach öffentlich erklärte...
    Doch während Gündogan sich in der Erdogan-Debatte mehrfach öffentlich erklärte... © dpa
    ...hat sich Özil für konsequentes Schweigen entschieden
    ...hat sich Özil für konsequentes Schweigen entschieden © REUTERS | AXEL SCHMIDT
    Dennoch ist dem Arsenal-Profi auch in Russland das Lachen noch nicht vergangen
    Dennoch ist dem Arsenal-Profi auch in Russland das Lachen noch nicht vergangen © REUTERS | AXEL SCHMIDT
    Mesut Özil im Kreise seiner Mannschaftskameraden
    Mesut Özil im Kreise seiner Mannschaftskameraden © REUTERS | AXEL SCHMIDT
    Manuel Neuer hielt derweil den Schüssen von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke Stand
    Manuel Neuer hielt derweil den Schüssen von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke Stand © dpa
    Beim ersten Training nach der Ankunft in Russland konnte Löw alle 23 Spieler auf dem Platz versammeln
    Beim ersten Training nach der Ankunft in Russland konnte Löw alle 23 Spieler auf dem Platz versammeln © dpa
    Mats Hummels suchte anschließend den Fan-Kontakt
    Mats Hummels suchte anschließend den Fan-Kontakt © dpa
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    Schweinsteiger wird verwarnt

    Bastian Schweinsteiger hat mit seinen Chicago Fire in der nordamerikanischen MLS den sechsten Saisonsieg verpasst. Das Team aus Illinois holte am Mittwoch (Ortszeit) bei den Colorado Rapids mit dem 2:2 (2:2) aber zumindest einen wichtigen Punkt im Kampf um die Playoff-Plätze. Chicago liegt in der Eastern Conference mit 19 Zählern auf dem siebten Tabellenplatz. Colorado ist mit nur neun Zählern Tabellenletzter im Osten. In der MLS schaffen jeweils die besten sechs Teams der beiden Divisions den Einzug in die Meisterschafts-Playoffs. Am kommenden Donnerstag kommt es für Chicago zum Auswärtsduell bei Atlanta United.

    Unzufrieden: Schweinsteiger im Spiel gegen Colorado
    Unzufrieden: Schweinsteiger im Spiel gegen Colorado © Imago/ZUMA Press

    Schon nach 15 Minuten lag Schweinsteigers Team durch Treffer von Dominique Badji (7. Minute) und Tommy Smith (15.) mit 0:2 hinten. Doch Chicago ließ sich davon nicht beeindrucken und glich mit einem Doppelschlag durch Danny Wilson (21.) und Aleksandar Katai (24.) schnell aus. Der 33-jährige Schweinsteiger, der erneut durchspielte, kassierte eine Gelbe Karte. Sein Teamkollege Johan Kappelhof musste in der 84. Minute mit Rot vom Feld.