Hamburg. Gegen Großflottbek kassiert das Team von Trainer Stan Huijsmans eine unerwartete Niederlage. Im nächsten Derby zeigt es sich gut erholt.

Die Saison in der Feldhockey-Bundesliga ist gerade einmal zwei Wochenenden alt und mithin in einer Phase, in der die einzelnen Ergebnisse noch nicht so wichtig sind wie im Frühjahr, wenn es um die Positionierung in Richtung Play-offs geht. Dennoch war Stan Huijsmans eine gewisse Erleichterung anzumerken, als er am Sonntagnachmittag am Pfeilshof den 2:0-Derbysieg über den Uhlenhorster HC kommentierte. „Das war die Reaktion, die ich sehen wollte“, sagte der neue Cheftrainer der Damen des Clubs an der Alster, „unsere defensive Energie hat mir heute sehr gut gefallen.“

Am Freitagabend war der Niederländer, der im Sommer den Job des nach 23 Amtsjahren in den Jugendbereich zurückgerückten Jens George übernommen hatte, nicht nur mit der defensiven Energie seiner Auswahl nicht einverstanden gewesen. „Das war in allen Belangen nichts von dem, was wir an Anspruch an uns stellen sollten“, sagte er über die überraschende 2:3-Niederlage gegen den Großflottbeker THGC.

Alsters Damen macht stärkere Konkurrenz mehr Spaß

Gegen den im Vergleich zur vorangegangenen Saison spielerisch als auch vom Tempo her verbesserten UHC zeigte sich Alster zwei Tage darauf griffig im Abwehrverhalten und effektiv im Angriff, wo Ex-Nationalstürmerin Lisa Altenburg mit ihrem Führungstor nach starker Einzelleistung (14.) ebenso zu überzeugen wusste wie die neue englische U-21-Nationalspielerin Vicky McCabe, die hohe körperliche Präsenz ins Alster-Spiel einbringt. Das 2:0 schoss Kira Horn (45.).

Lisa Altenburg wollte die Pleite gegen den in der vergangenen Spielzeit knapp dem Abstieg entronnenen GTHGC nicht überbewerten. „Ich glaube, dass die gesamte Liga durch viele gute Neuzugänge bei den Teams aus der unteren Tabellenregion viel enger zusammengerückt ist. Für das Niveau der Spiele ist das ein Gewinn, für uns macht es die Aufgaben schwieriger, aber auch mehr Spaß“, sagte sie. Einziges Hamburger Damenteam ohne Punktverlust ist derweil der Harvestehuder THC, der beim Berliner HC (3:1) und beim Bremer HC (4:2) Siege feierte.

In der Herren-Bundesliga hat zwar jeder der vier Hamburger Clubs schon verloren, dennoch gab es auch hier an diesem Wochenende für den HTHC am meisten zu feiern. Nach der Auftakt-Derbyschlappe gegen Alster am vorvergangenen Wochenende kam die Auswahl von Cheftrainer Christoph Bechmann beim Berliner HC (5:4) und beim Münchner SC (2:1) zu Auswärtssiegen.

Alster zeigte sich am Sonntag beim 3:2-Erfolg über den Düsseldorfer HC gut erholt von der 1:4-Niederlage am Vortag gegen den deutschen Meister Rot-Weiß Köln. Dem UHC gelang nach dem 0:1 in München mit einem 4:1 am Sonntag beim Berliner HC ebenfalls Wiedergutmachung.