Hamburg. Ehrung für Berkan Algan und Tobias Grubba bei der Gala des Hamburger Fußball-Verbands im Grand Elysée.

Doppeltriumph für den Regionalligisten Altona 93 beim 12. Jahresempfang des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) im Hotel Grand Elysée! Bei der stimmungsvollen Veranstaltung am Montagabend, auf der HFV-Präsident Dirk Fischer (75) die Goldene Ehrennadel des DFB verliehen bekam, siegte der Club von der Adolf-Jäger-Kampfbahn in der Kategorie „Bester Trainer“ und „Bester Spieler“.

Zum Coach des Jahres wurde Berkan Algan gewählt. Der 42-Jährige lief in seiner Karriere zweimal als Spieler (2005– 2007, 2009–2010) für Altona 93 auf, ist mit dem Club zudem durch die von ihm in Bahrenfeld betriebene Bar Vivo fest verwurzelt und bezeichnet den Verein als „meinen Herzensclub“. In der vergangenen Saison gelang Algan mit Altona der souveräne Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord. Mit 78 Punkten holte der AFC unter ihm seinen ersten Meistertitel seit 69 Jahren, setzte sich auch in der Aufstiegsrunde ungeschlagen durch.

Ausgezeichnete unter sich: Torwart Tobias Grubba, Trainer Berkan Algan (jeweils Altona 93), „Spielerin des Jahres“ Victoria Schulz (HSV) und Schiedsrichter Adrian Hoehns.
Ausgezeichnete unter sich: Torwart Tobias Grubba, Trainer Berkan Algan (jeweils Altona 93), „Spielerin des Jahres“ Victoria Schulz (HSV) und Schiedsrichter Adrian Hoehns. © Witters

Ein Garant dafür stand im Kasten des AFC: Torwart Tobias Grubba. Der Schlussmann wurde zum Spieler der Saison gekürt. In der vergangenen Oberligasaison kassierte der im 2016 vom Rivalen SC Victoria an die Griegstraße gewechselte Grubba in 33 absolvierten Begegnungen nur 22 Gegentreffer. Im entscheidenden Aufstiegsspiel gegen den schleswig-holsteinischen Mitaufsteiger Heider SV (1:1) zeigte der 28-Jährige Glanzparaden in Serie, sicherte seinem Team so den Aufstieg.

Adrian Höhns ist Hamburgs bester Schiedsrichter

Den Titel „Schiedsrichter des Jahres“ errang der stets unaufgeregt und souverän pfeifende Adrian Höhns von der TuS Dassendorf. Vor der Saison belohnte der Verbands-Schiedsrichterausschuss Höhns für seine starken Leistungen bereits mit dem Aufstieg in die Regionalliga Nord.

In der Kategorie „Jugendspieler des Jahres“ gab es ebenfalls einen Doppeltriumph. Bei den Mädchen siegte Lina Dantes. Die 16-Jährige wechselte 2017 in die Bundesliga-B-Juniorinnen des HSV. Mit starken Auftritten auf der Außenbahn konnte die Schülerin des Wilhelm-Gymnasiums kontinuierlich überzeugen. „Das ist eine riesige Ehre für mich. Mein Ziel als Sportlerin ist auf jeden Fall die Nationalmannschaft“, sagte Dantes. Dort mag sie besonders die Spielweise von DFB-Newcomerin Giulia Gwinn.

Auszeichnung für HSV-Youngster Lenny Borges

Bei den Jungen triumphierte mit Rechtsverteidiger Lenny Borges (18) ebenfalls ein HSVer. Das große Talent durfte bereits unter den HSV-Trainern Christian Titz und Hannes Wolf bei den Profis mittrainieren. Auch Borges bezeichnete die Auszeichnung als „besondere Ehre“. Neben dem Fußball baut er sein Fachabitur. Seine Karriere begann er als Stürmer.

Nur Lächeln muss er noch üben: HSV-Jungstar Lenny Borges und Lina Dantes.
Nur Lächeln muss er noch üben: HSV-Jungstar Lenny Borges und Lina Dantes. © Witters

„Doch mein früherer Trainer Pit Reimers schulte mich zum Außenverteidiger um“, sagte Borges. Das HSV-Triple perfekt machte Victoria Schulz. Die abschlussstarke Stürmerin gewann bei den Frauen die Wahl zur „Spielerin des Jahres“.

Die weiteren Preise: Fairplay-Award: SV Friedrichsgabe; Fariplay-Geste des Jahres: Tobias Leuthold vom HFC Falke; Jugendfußball-Preis: SC Nienstedten; Preis für Frauen- und Mädchenfußball: SC Alstertal-Langenhorn; Integrationspreis: ESV Einigkeit Wilhelmsburg.