Hamburg. Mit dieser Aktion soll die Unterstützung der Trappers gewürdigt werden, die am 13. Januar gleich an drei Stellen geholfen hatten.

Sollten sich die Eishockeymänner von Oberliga-Nord-Tabellenführer Tilburg Trappers am Sonntag (16 Uhr, Eisland Farmsen) im Gastspiel bei den Crocodiles Hamburg tatsächlich komplett verausgaben müssen, wäre das kein Problem. Die Energiespeicher könnten vor der Rückreise in die Niederlande aufgefüllt werden. Als Zeichen des Dankes servieren die Farmsener, die an diesem Freitag (19.30 Uhr) beim Tabellenletzten Preussen Berlin antreten, ihren Gästen im Anschluss an die Partie ein Spanferkel inklusive Beilagen.

Mit dieser Aktion soll die Unterstützung der Trappers gewürdigt werden, die am 13. Januar gleich an drei Stellen geholfen hatten. Sportlich, weil sie der Mannschaft von Cheftrainer Jacek Plachta einen überraschenden 5:2-Auswärtssieg ermöglichten. Finanziell, weil sie mit Spenden in Höhe von 10.195 Euro ihren Teil dazu beitrugen, dem von der Insolvenz seiner Spielbetriebs GmbH gebeutelten Club die Eröffnung eines Planinsolvenzverfahrens zu ermöglichen. Für dieses Verfahren, das seit 1. Februar läuft, steht nun auch der Termin der Gläubigerversammlung fest. Diese wird am 2. April über den vorgelegten Rettungsplan befinden.

Bruns wird langsam wieder fit

Die wichtigste Hilfe allerdings war die Unterstützung des schwer verletzten Crocodiles-Stürmers Tobias Bruns. Der 29-Jährige hatte bei einem fairen Check seines Gegners Ryan Collier einen Arterienriss im Brustbereich erlitten und nach einer lebensgefährlichen Notoperation sechs Tage in Tilburg im Krankenhaus gelegen.

„Die Trappers haben sich super um mich gekümmert, mich mehrmals besucht und sogar für meine Freundin und meinen Bruder Hotelkosten übernommen“, sagt Bruns, dessen Genesung langsam voranschreitet. Am Sonntag will der Angreifer versuchen, erstmals ein Spiel in voller Länge zu besuchen, und sich anschließend persönlich bei seinen niederländischen Unterstützern bedanken. Seine Hoffnung, zum Hauptrundenende Anfang März noch ein Spiel zu bestreiten, hat er dagegen begraben. „Dafür bin ich leider definitiv nicht fit genug“, sagt er.