Hamburg. Es ist zudem gut möglich, dass bis zum Ende der Transferfrist die Topstürmer Josh Mitchell und Brad McGowan den Verein verlassen.

Ryan Warttig gehörte zuletzt zu den auffälligsten Spielern bei den Crocodiles Hamburg. Seit dem Bekanntwerden der Planinsolvenz am 14. Dezember traf er sechsmal und lieferte drei Vorlagen. In Zukunft muss der Oberligaclub aber auf die Dienste des 21-Jährigen verzichten. Warttig, der beim DEL-2-Club Lausitzer Füchse unter Vertrag stand und nach Hamburg verliehen war, wechselt mit sofortiger Wirkung zum Crocodiles-Ligakonkurrenten Ice Fighters Leipzig.

Somit fehlte der Stürmer bereits am Freitagabend beim 7:2 (2:1, 2:0, 3:1)-Sieg gegen die Harzer Falken, bei dem vor 1446 Fans im Eisland Farmsen Gianluca Balla (1.), Fabian Calovi (17.), Norman Martens (35.), Brad McGowan (37./51.), Leo Prüßner (49.) und Patrick Saggau (57.) die Tore schossen. „Wir waren etwas überrascht, da wir glaubten, dass der Wechsel nächste Woche zustande kommt. Auch wir hätten Ryan gerne ein Angebot gemacht, was aber aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich war“, erklärt Sportdirektor Sven Gösch.

Sportdirektor Sven Gösch befürchtet weitere Abgänge bei den Crocodiles.
Sportdirektor Sven Gösch befürchtet weitere Abgänge bei den Crocodiles. © HA | Marcelo Hernandez

Nach Verteidiger Aaron Reinig (Deggendorf) und Stürmer Moritz Israel (Essen) ist Warttig der dritte Abgang. Gut möglich, dass bis zum Ende der Transferfrist (31.1.) die kanadischen Topstürmer Josh Mitchell (27) und Brad McGowan (28) folgen, die von DEL-2-Clubs und Oberliga-Topteams umworben werden. „Sie haben immer gesagt, dass, wenn es die Chance gibt, in eine höhere Liga oder zu einem Club, der Play-offs spielt, zu wechseln, sie diese gerne wahrnehmen würden“, erklärt Gösch. „Sollte ein Ausländer gehen, würden wir versuchen, einen Import, der weniger kostet, zu verpflichten.“ In Rostock (So., 19 Uhr) sind Mitchell und McGowan aber fest eingeplant.