Hamburg. Damit muss der Zweitligist einen schweren Rückschlag hinnehmen. Den Mitgesellschaftern waren Pascal Rollers Pläne offenbar zu forsch.

Die Hamburg Towers haben den ersten schweren Rückschlag in ihrer noch jungen Geschichte hinnehmen müssen. Pascal Roller ist am Mittwoch mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Geschäftsführer des Basketball-Zweitligisten zurückgetreten. Grund sind offenbar unterschiedliche Auffassungen über den weiteren Weg des Clubs. Roller, 38, hatte sich zuletzt für eine weitere Professionalisierung ausgesprochen und den Aufstieg in die Bundesliga angestrebt. Seine Mitgesellschafter wollten diesen Plan nicht mittragen.

„Der Schritt ist mir nicht leichtgefallen, nachdem ich in den vergangenen drei Jahren viel Zeit und Geld in das Projekt investiert habe. Aber sie ist die einzig richtige“, sagte Roller. „Die Etablierung eines neuen ProA Basketball-Teams in Hamburg ist sehr erfreulich und gleichzeitig äußerst erfolgreich verlaufen. Dennoch haben sich in den vergangenen Wochen unterschiedliche Vorstellungen in der weiteren Entwicklung der Hamburg Towers ergeben, die sich mit meinen sportlichen und wirtschaftlichen Zielen nicht decken.“

Roller war Gründungsmitglied

Der frühere Nationalspieler Roller gehörte zu den Gründern der Towers und war bis zuletzt unentgeltlich tätig. Er will aber weiterhin Gesellschafter bleiben. Alleiniger Geschäftsführer ist nun Jochen Franzke. Roller selbst würde gern in Hamburg bleiben. Er kann sich nach eigener Aussage eine Tätigkeit im Rahmen der Hamburger Olympiabewerbung vorstellen.

Die Towers hatten in der abgelaufenen Saison der Zweiten Bundesliga Pro B auf Anhieb die Play-offs erreicht. Ihre Heimspiele in der Wilhelmsburger Inselparkhalle hatten regelmäßig bis zu 3000 Zuschauer angelockt. Allerdings konnte bis zuletzt kein Hauptsponsor gefunden werden.