Wedel. Im Play-off-Viertelfinale ist Wedel Traumstart gelungen. Das Team gewann das erste Spiel 76:63 (36:32) gegen die Uni-Riesen Leipzig.

Es war die erwartet harte Schlacht, von der Rist-Headcoach Michael Claxton im Vorfeld gesprochen hatte. Die Schiedsrichter ließen auf beiden Seiten vieles durchgehen. „Ich fand die Schiedsrichter gut, auch wenn viele es in der Halle anders gesehen haben“, sagte der Coach.

Vor 620 Zuschauern entwickelte sich in der Steinberghalle von der ersten Spielsekunde an ein intensives Spiel. Es wurde leidenschaftlich gekämpft. An der Grenze des Erlaubten und so manches mal darüber hinaus. Beim Stand von 10:10 erzielte die Heim-Mannschaft sechs Punkte in Folge und ging mit einem Vorsprung von sieben Punkten in den zweiten Abschnitt. Dort leisteten sich die Spieler zunächst einige Unkonzentriertheiten, fingen sich aber schnell und retteten eine 36:32-Führung in die Halbzeit.

Entscheidend war dann ein Zwischenspurt der Wedeler im dritten Viertel: Dort konnte sich das Team auf 14 Punkte absetzten. Überragender Akteur war Christoph Roquette, der 28 Punkte erzielte. „Es war eine aufregende Partie. Ich bin froh, dass wir ohne großes Zittern gewonnen haben“, sagte Claxton. Viel Zeit, den Erfolg zu genießen, gibt es aber nicht. Das Training steht an. Schließlich gibt es am Sonnabend, 4. April, bereits das Rückspiel in Leipzig (19.30 Uhr). Gewinnt der SC Rist auch auswärts, ist das Halbfinal-Ticket gebucht. Andernfalls kommt es am Dienstag, 7. April, wiederum am Steinberg zum Entscheidungsmatch.

Viertelergebnisse: 21:14, 15:18, 17:10, 23:21

Punkte (SC Rist): Christoph Roquette (28), Diante Watkins (16), Brandon Spearman (11), Denzell Erves (9), Paul Owusu (7), Fabian Strauß (3), Fabian Böke (2), Lennard Larysz, Jens Hirschberg (je 0), Nicht eingesetzt: Jonas Laatzen.