Bitterer Abend für die Handballerinnen: Zwei späte Gegentore führen zur 25:26-Niederlage gegen Tabellenführer HC Leipzig. Bei Sina Ritter besteht zu allem Übel der Verdacht auf einen Kreuzbandriss.

Buxtehude. Zwei späte Gegentore haben die 25:26 (13:16)-Heimniederlage des Buxtehuder SV im Spitzenspiel der Bundesliga gegen Tabellenführer HC Leipzig besiegelt. „Ich bin sehr enttäuscht“, sagte Buxtehudes Trainer Dirk Leun. „Unsere jungen Spielerinnen haben ihr Herz in die Hand genommen. Am Ende fehlte uns die Cleverness im Abschluss.“

In Sina Ritter (Verdacht auf Kreuzbandriss) hat er zu allem Übel eine weitere Schwerverletzte zu beklagen. Jessica Oldenburg kugelte sich den Daumen aus, spielte aber weiter. An der Einstellung lag es wahrlich nicht. Den Halbzeitrückstand drehten die nun offensiv deckenden Buxtehuderinnen binnen zehn Minuten in eine 20:17-Führung. Dann nahm Leipzig Spielmacherin Randy Bülau in Sonderbewachung und damit dem Buxtehuder Angriff etwas Struktur.

Über den Kampf hielt sich Leuns Team jedoch im Spiel. Doch Leipzigs überragende Susann Müller zerstörte 28 Sekunden vor Schluss mit ihrem neunten Tor alle Hoffnungen. Den Sieg bezahlte Leipzig allerdings teuer: Die Nationalspielerinnen Anne Hubinger (Mittelhandbruch) und Anne Müller (Innenbandriss im Knie) verletzten sich schwer.