Das Team um den diesmal von Krämpfen geplagten Superstar LeBron James besiegt Oklahoma CIty Thunder im vierten Finalspiel mit 104:98.

Miami. Trotz eines gehandicapten LeBron James haben die Miami Heat ihren Siegeszug in der Finalserie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA fortgesetzt und sind nur noch einen Erfolg vom zweiten Titel der Klubgeschichte entfernt. Das Team von Chefcoach Erik Spoelstra besiegte Oklahoma City Thunder vor eigenem Publikum mit 104:98. Durch den dritten Sieg in Serie ging Miami in der Best-of-seven-Serie mit 3:1 in Führung. Den ersten Matchball zur zweiten Meisterschaft nach 2006 kann die Startruppe aus Florida am Donnerstag wiederum in der heimischen American Airlines Arena verwandeln.

Dabei lagen die Heat gegen Oklahoma, das in der ersten Play-off-Runde Titelverteidiger Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki ausgeschaltet hatte, im ersten Viertel bereits mit 17 Punkten zurück. Doch die Gastgeber blieben vor 20.003 Zuschauern dank einer starken Mannschaftsleistung im Spiel. Zum Matchwinner avancierte dabei nicht der von Krämpfen geplagte James, mit 26 Zählern dennoch Heat-Topscorer, sondern Mario Chalmers.

Der Point Guard erzielte allein 12 seiner 25 Punkte im letzten Viertel. "Mario Chalmers ist ein Gewinner, er hat das schon in seinem ganzen Leben gezeigt. Der Coach hat gesagt, glaubt weiter an Mario, weil er fällig für ein großes Spiel ist“, sagte Dwyane Wade, der ebenfalls mit 25 Punkten auftrumpfte. Ohne James, der mit einer Oberschenkelverletzung in der Schlussminute passen musste, retteten die Gastgeber den knappen Sieg schließlich über die Zeit.

Dieser Geschlossenheit war Oklahoma trotz 43 Zählern von Russell Westbrook und 28 von Kevin Durant letztlich nicht gewachsen. Nichtsdestotrotz stelle Westbrook mit seinen 43 Punkten bei Oklahoma eine neue Playoff-Karriere-Bestmarke auf.

Mit Material von sid, dpa und dapd